Zum Weltheiland (Apotheke)
48° 12' 28.18" N, 16° 20' 33.77" E zur Karte im Wien Kulturgut
Weltheiland, Zum (8., Lerchenfelder Straße 122), Apotheke.
Die Befugnis wurde (nachdem Joseph II. am 31. August 1782 die Errichtung von Apotheken freigegeben hatte) am 30. Jänner 1783 Karl Josef Offermann verliehen, der sie im Haus Stadt 236 (1, Am Hof 15 [heute 13] eröffnete und ihr das Schild "Zur Sonne" gab. 1815 verlegte Apotheker Michael Schmidt (Verleihung 19. Juli 1810, Dispens von der katholischen Religion) ins Haus Stadt 342 (1., Bognergasse 9; späterer Standort der Apotheke "Zum weißen Engel").
Da die Geschäfte schlecht gingen, wollte Schmidt in den 1830er Jahren seine Apotheke auf den Rennweg verlegen, doch wurde er mit seinem Gesuch abgewiesen, worauf er die Befugnis am 13. September 1838 zurücklegte. Seinem Nachfolger Franz Kukla gelang es, am 1. August 1839 die Genehmigung für eine Transferierung nach Altlerchenfeld zu erlangen (Hauptstraße 164; 8, Lerchenfelder Straße 82), die jedoch erst am 2. Jänner 1841 rechtskräftig wurde; am 4. Mai 1843 wurde das Schild in "Zum Weltheiland" geändert.
Unter Josef Thayer dürfte die Apotheke nach 8., Lerchenfelder Straße 90 verlegt worden sein, 1854 dann ins benachbarte Haus Nummer 92 (Tigergasse 1). Auf den Standort Nummer 122 gelangte die Apotheke 1899.
Heute befindet sich die "Weltapotheke" auf diesem Standort.
Literatur
- Leopold Hochberger / Joseph Noggler: Geschichte der Wiener Apotheken. Wien: Verlag des Wiener Apotheker-Hauptgremiums 1917-1919, S. 164 ff.