Zwangsarbeiterlager Handelskai 134

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Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation NS-Institution Zwangsarbeiterlager
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1943
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1945
Benannt nach
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  58715
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  NS-Zeit
RessourceUrsprüngliche Ressource  NS-Lager in Wien
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Letzte Änderung am 22.10.2021 durch WIEN1.lanm09mer

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48° 13' 54.68" N, 16° 23' 48.46" E  zur Karte im Wien Kulturgut

In 2., Handelskai 134 befand sich zumindest von 1943 bis 1945 ein Lager der nationalsozialistischen Zeit für Zwangsarbeiter bei der Maschinenfabrik Friedmann.

Die lagermäßige Meldeadresse Wien "2, Handelskai 134" bestand vom April 1943 bis offenbar einige Zeit nach Kriegsende für einen griechischen Zwangsarbeiter. Die Adresse war laut Industrie-Compass Ostmark 1943/1944 Standort einer der Fabriken der Maschinen- und Armaturenfabrik "Friedmann Alex. Kommanditgesellschaft". Die Zentrale und ein Werk befanden sich in 2., Am Tabor 6, weitere Werke am Handelskai 134 und in 2., Holubstraße 6. Dortige Arbeiter waren auch "bei Alex. Friedmann" am Erzherzog-Karl-Platz 15 (dem späteren Mexikoplatz) untergebracht.

Weiters nennt auch eine Liste des Wilhelminenspitals[1] das Lager 2., Handelskai 134 für russische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter.

Diese Liste des Wilhelminenspitals verzeichnet die dort zwischen 1942 und 1945 behandelten Ausländerinnen und Ausländer. Die Liste enthält Aufnahmezahl, Vor- und Zuname, Geburtsdatum, Geburtsort (Land), Eintritt, Austritt, "Bestimmungsort" mit Firma und Wohnadresse (mit den zeitgenössischen Straßennamen).[2]

Am Handelskai gab es neben dem "Ausländerlager" der Donaudampfschiffahrtsgesellschaft (DDSG) offenbar auch ein Lager der Organisation Todt (OT), das nicht genauer lokalisiert werden kann.

Siehe auch: Zwangsarbeit, Zwangsarbeiterlager, Lager in Wien

Quellen

Literatur

  • Stefan August Lütgenau: Zwangsarbeit im "Reichsgau" Wien 1938-1945. In: Studien zur Wiener Geschichte. Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien 59 (2003), S. 167-186
  • Hermann Rafetseder: Lager und lagerartige Unterkünfte der NS-Zeit in Wien für das Online-Lexikon "Wien Geschichte Wiki", auf Basis von Material des Österreichischen Versöhnungsfonds. 108 Lager-Artikel und vier "Bonus-Tracks", erstellt im Auftrag des Wiener Stadt- und Landesarchivs. Linz: Eigenverlag 2017

Einzelnachweise

  1. Wiener Stadt- und Landesarchiv, M.Abt.209 - Wilhelminenspital, A1 – Direktionsakten: Mappe 47: "Suchaktion Ausländer".
  2. Irrtümer bei den Bezirken und Hausnummern sind nicht ausgeschlossen. In die Bearbeitung aufgenommen wurden nur jene Adressen, bei denen "Lager" angegeben war, beziehungsweise nur jene Firmenlager, die als solche bezeichnet wurden.