Zwangsarbeiterlager Lagardegasse 29

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Daten zur Organisation
Art der Organisation NS-Institution Zwangsarbeiterlager
Datum von 1943
Datum bis 1945
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 59402
GND
WikidataID
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48° 9' 49.77" N, 16° 18' 48.73" E  zur Karte im Wien Kulturgut

In 12., Lagardegasse 29 (heute: Biedermanngasse), befand sich zumindest von 1943 bis 1945 ein Lager für Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter der nationalsozialistischen Zeit bei der Metallwarenfabrik Malik & Co. (Wien 12).

Beim Lager Lagardegasse 29 handelt es sich vermutlich um eine lagermäßige Unterkunft bei oder in der Nähe der Metallwarenfabrik Malik & Co., Wien 12, Lagardegasse 29 (laut Industrie-Compass Ostmark 1943/1944 Erzeugung von Petroleumgasapparaten), in der Sohn einer ukrainischen Zwangsarbeiterin ("Ostarbeiterin") geboren wurde, die im September 1945 über ein ungarisches "Filtrationslager" der Sowjets in die Ukraine zurückkehrten.

Weiters nennt eine Liste des Wilhelminenspitals[1] das Lager 12., Lagardegasse 29 für polnische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter.

Diese Liste des Wilhelminenspitals verzeichnet die dort zwischen 1942 und 1945 behandelten Ausländerinnen und Ausländer. Die Liste enthält Aufnahmezahl, Vor- und Zuname, Geburtsdatum, Geburtsort (Land), Eintritt, Austritt, "Bestimmungsort" mit Firma und Wohnadresse (mit den zeitgenössischen Straßennamen).[2]

Siehe auch: Zwangsarbeit, Zwangsarbeiterlager, Lager in Wien

Quellen

Literatur

  • Stefan August Lütgenau: Zwangsarbeit im "Reichsgau" Wien 1938-1945. In: Studien zur Wiener Geschichte. Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien 59 (2003), S. 167-186
  • Hermann Rafetseder: Lager und lagerartige Unterkünfte der NS-Zeit in Wien für das Online-Lexikon "Wien Geschichte Wiki", auf Basis von Material des Österreichischen Versöhnungsfonds. 108 Lager-Artikel und vier "Bonus-Tracks", erstellt im Auftrag des Wiener Stadt- und Landesarchivs. Linz: Eigenverlag 2017
  • Hermann Rafetseder: NS-Zwangsarbeits-Schicksale. Erkenntnisse zu Erscheinungsformen der Oppression und zum NS-Lagersystem aus der Arbeit des Österreichischen Versöhnungsfonds. Bremen: Wiener Verlag für Sozialforschung in EHV Academicpress GmbH 2014, S. 320 f.

Einzelnachweise

  1. Wiener Stadt- und Landesarchiv, M.Abt.209 - Wilhelminenspital, A1 – Direktionsakten: Mappe 47: "Suchaktion Ausländer".
  2. Irrtümer bei den Bezirken und Hausnummern sind nicht ausgeschlossen. In die Bearbeitung aufgenommen wurden nur jene Adressen, bei denen "Lager" angegeben war, beziehungsweise nur jene Firmenlager, die als solche bezeichnet wurden.