Zwangsarbeiterlager Margaretengürtel 74

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Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation NS-Institution Zwangsarbeiterlager
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1944
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1945
Benannt nach
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  58855
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  NS-Zeit
RessourceUrsprüngliche Ressource  NS-Lager in Wien
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48° 10' 49.41" N, 16° 21' 14.77" E  zur Karte im Wien Kulturgut

In 5., Margaretengürtel 74, befand sich von 1944 bis 1945 das "Lager 4" für Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter der nationalsozialistischen Zeit.

Wien "5, Margarethengürtel 74 (Lager 4)" war von November 1944 bis Kriegsende der Meldevermerk für einen griechischen Zwangsarbeiter, der dort als "Hilfsarbeiter" deklariert und offenbar für Schanzarbeiten eingesetzt wurde und auch in Haft im Arbeitserziehungslager (AEL) Oberlanzendorf war.

Der Ausdruck "Lager 4" verweist auf die Nummerierung im System der Lager der Industrie- und Handwerksförderungsgesellschaft m.b.H. (INHA-Lager).

Laut Lehmanns Adressbuch 1938 war am Margaretengürtel 72-74 ein Gebäude im Besitz der Stadt Wien, und beherbergte eine Feuerwache und eine Kanzlei der Straßenreinigung.

Weiters nennt auch eine Liste des Wilhelminenspitals[1] das Lager 5., Margaretengürtel ohne Orientierungsnummer sowie mit der Orientierungsnummer 74 als INHA-Lager 4 für russische und jugoslawische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter.

Diese Liste des Wilhelminenspitals verzeichnet die dort zwischen 1942 und 1945 behandelten Ausländerinnen und Ausländer. Die Liste enthält Aufnahmezahl, Vor- und Zuname, Geburtsdatum, Geburtsort (Land), Eintritt, Austritt, "Bestimmungsort" mit Firma und Wohnadresse (mit den zeitgenössischen Straßennamen).[2]

Siehe auch: Zwangsarbeit, Zwangsarbeiterlager, Lager in Wien

Quellen

Literatur

  • Stefan August Lütgenau: Zwangsarbeit im "Reichsgau" Wien 1938-1945. In: Studien zur Wiener Geschichte. Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien 59 (2003), S. 167-186
  • Hermann Rafetseder: Lager und lagerartige Unterkünfte der NS-Zeit in Wien für das Online-Lexikon "Wien Geschichte Wiki", auf Basis von Material des Österreichischen Versöhnungsfonds. 108 Lager-Artikel und vier "Bonus-Tracks", erstellt im Auftrag des Wiener Stadt- und Landesarchivs. Linz: Eigenverlag 2017

Einzelnachweise

  1. Wiener Stadt- und Landesarchiv, M.Abt.209 - Wilhelminenspital, A1 – Direktionsakten: Mappe 47: "Suchaktion Ausländer".
  2. Irrtümer bei den Bezirken und Hausnummern sind nicht ausgeschlossen. In die Bearbeitung aufgenommen wurden nur jene Adressen, bei denen "Lager" angegeben war, beziehungsweise nur jene Firmenlager, die als solche bezeichnet wurden.