Zwangsarbeiterlager Voltagasse 65
48° 15' 53.41" N, 16° 23' 30.22" E zur Karte im Wien Kulturgut
In 21., Voltagasse 65 befand sich 1943 ein "Wohnlager" für Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter der nationalsozialistischen Zeit.
Das "Arbeiter-Wohnlager Voltagasse 65" war von Jänner bis April 1943 die Meldeadresse eines serbischen Zwangsarbeiters. Zumindest 1942 arbeitete er für die Heinkel-Werke, unklar ist, wo er danach beschäftigt war.
Laut Lehmanns Adressbuch 1938 gehörte das Objekt Voltagasse 65 der Firma Hermann Pollacks Söhne, für die der serbische Zwangsarbeiter vermutlich auch arbeitete. Die Firma betrieb laut Industrie-Compass Ostmark 1943/1944 eine Textilfabrik in der Voltagasse 42 (siehe Zwangsarbeiterlager Voltagasse 42).
Siehe auch: Zwangsarbeit, Zwangsarbeiterlager, Lager in Wien
Quellen
- Hermann Rafetseder: Aus Versöhnungsfonds-Anträgen gesammeltes Material (Kopien)
Literatur
- Hermann Rafetseder: Lager und lagerartige Unterkünfte der NS-Zeit in Wien für das Online-Lexikon "Wien Geschichte Wiki", auf Basis von Material des Österreichischen Versöhnungsfonds. 108 Lager-Artikel und vier "Bonus-Tracks", erstellt im Auftrag des Wiener Stadt- und Landesarchivs. Linz: Eigenverlag 2017