Hugo Mayer
Hugo Mayer, * 2. September 1883 Linz a.d.Donau, † 27. Februar 1930 Wien, Architekt.
Im Rahmen seiner Tätigkeit bei der Gemeinde Wien wurde Hugo Mayer mit der Bauausführung bzw. -leitung verschiedener städtischer Bauten beauftragt. Gemeinsam mit Adolf Stöckl baute er frühe Wohnhausanlagen für die Bediensteten der Städtischen Gaswerke. Ein erster Entwurf für eine Kriegerheimstätte für Dauerinvalide 1917 konnte wegen finanzieller Schwierigkeiten nicht umgesetzt werden, doch kam es in diesem Aufgabenbereich zur Zusammenarbeit mit solch innovativen Architekten wie Adolf Loos und Heinrich Tessenow.
Gemeinsam mit Loos wurde er in den Beirat der Ersten Gemeinnützigen Siedlungsgenossenschaft der Kriegsbeschädigten Österreichs gewählt. Zusammen mit Adolf Loos arbeitete er ab 1921 die Pläne für die Heubergsiedlung aus. Die von Loos geplante Siedlungsanlage in Glanzing wurde 1925 von Hugo Mayer gemeinsam mit dem Architekten Adolf Tichy realisiert.
1923 schied er aus dem Stadtbauamt aus und machte sich zweijähriger Tätigkeit in der Baufirma Karl Korn als Zivilarchitekt selbständig. 1928 gewann er den beschränkten Wettbewerb, der für die Planung des großen Komplexes für den zukünftigen Goethe-Hof ausgeschrieben war. Die Mittelpartie und der freistehende Kindergarten wurden nach seinen Entwürfen fertiggestellt.
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Literatur
- Burkhardt Rukschcio / Roland Schachel: Adolf Loos. Leben und Werk. Salzburg: Residenz Verlag 1982, S. 544