Kärntner Straße 21-23

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Haus Hauswirt
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Heinrich Schmid, Hermann Aichinger
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  46896
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 10.08.2016 durch WIEN1.lanm08wuc
  • 1., Kärntner Straße 21-23
  • Nr.: 1002 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)
  • Nr.: 1003 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)
  • Nr.: 944 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 945 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 963 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 964 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 965 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)


1, Kärntner Straße 21-23 (Konskriptionsnummern 944 und 945.

Vorgängerbauten

Haus Stadt 994 / Kärnter Straße 21 "Zum eisernen Mann"

Dieses vierstöckige Mietshaus "Zum eisernen Mann" war 1795 anstelle zweier älterer Häuser entstanden (darunter das Geburtshaus Kardinal Khlesls, das ab 1598 den Schildnamen "Allwo der Esel in der Wiege liegt" trug). Es stand auf einer Grundfläche von 734 Quadratmetern. Unter den Mietern befanden sich der Dichter Alois Blumauer, der auch hier starb, sowie die Schauspielerin Julie Rettich, die in ihrer Wohnung einen literarischen Salon unterhielt, unter dessen Gästen sich Bauernfeld, Grillparzer, Hebbel, Laube und Stifter befanden und in demFanny Elßler und Clara Wieck auftraten. Das Gebäude fiel am 11./12. April 1945 dem großen Brand zum Opfer, der zwei Tage lang in diesem Bereich der Kärntner Straße wütete (ausführlichere Beschreibung in den Artikeln Zum eisernen Mann (1) und Allwo der Esel in der Wiege liegt).

Haus Stadt 995 / Kärnter Straße 23 "Zur großen Hauen"

Die erste urkundliche Nennung eines Hauses auf diesem Grundstück stammt aus dem Jahr 1338. Zwischen 1350 und 1438 sind keinerlei Daten zu diesem Objekt erhalten geblieben. Für das späte 17. Jahrhundert ist der Schildname "Zur großen Hauen belegt. Im Jahr 1814 wurde das Haus durch einen Neubau ersetzt, der auf einer Grundfläche von 245 Quadratmetern stand und 1887 vom "Bauherrenverein für Wien und Umgebung" erworben wurde. Aufgrund des Bescheides des Reichskommissars für die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich, Stillhaltskommissar für Vereine, Organisationen und Verbände wurde das Eigentumsrecht am 25. Oktober 1938 der "Brauerei Schwechat AG" (Schwechater Brauerei) einverleibt. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Haus vollständig vernichtet: Nachdem es schon beim Luftangriff vom 12. März 1945 einen schweren Bombenschaden erlitten hatte, griffen am 11. April 1945 die Flammen des großen Brandes auch auf dieses Gebäude über, das dadurch vollständig zerstört wurde.


Kärntner Straße 21-23

Das heutige Haus wurde anstelle der beiden zerstörten Gebäude im Jahr 1948 nach Plänen von Heinrich Schmid und Hermann Aichinger errichtet.


Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 5, 2. Teil. Wien ²1956 (Manuskript im WStLA), S. 441-448