Schwedenbrücke

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Die Schwedenbrücke (1958)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Brücke
Datum vonDatum (oder Jahr) von
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung Schlagbrücke, Ferdinandsbrücke
Benannt nach Schweden
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
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GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 6.06.2017 durch DYN.krabina
BildnameName des Bildes Schwedenbruecke.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Die Schwedenbrücke (1958)
  • 1., Laurenzerberg
  • 2., Taborstraße

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Schwedenbrücke (1; 2; über den Donaukanal).

1) Bereits im Mittelalter überquerte die hölzerne Schlagbrücke den Donauarm und verband die Stadt mit dem Unteren Werd (ab 1670 Leopoldstadt); sie bildete jedoch nicht die Verlängerung der Rotenturmstraße (Roter Turm), sondern befand sich (wie heute) etwas weiter flussabwärts. Schon im 18. Jahrhundert ist zeitgenössischen Ansichten zu entnehmen, dass die Fahrstreifen (später auch die Gehwege) der Brücke durch Barrieren voneinander getrennt waren (eine frühe Form der Fahrstreifentrennung).

2) 1819 wurde die Schlagbrücke durch die Ferdinandsbrücke ersetzt, deren Holzwerk auf einem steinernen Mittelpfeiler ruhte.

3) Die Ferdinandsbrücke wurde 1909 abgetragen. An ihrer Stelle entstand 1909-1911 eine Stahlbogenbrücke, die am 22. Oktober 1910 für Fußgeher, am 27. April 1911 für den allgemeinen Verkehr mit Ausnahme der Straßenbahn und am 29. April 1911 auch für diese eröffnet wurde (Enthüllung eines Bronzereliefs am 5. Dezember 1911). Zur Erinnerung an die von Schweden für Wiener Kinder nach dem Ersten Weltkrieg geleistete humanitäre Hilfe erfolgte 1919 (Schwedenplatz) die Umbenennung in Schwedenbrücke. Die Brücke wurde im April 1945 während des Kampfs um Wien zerstört (die zurückweichenden deutschen Truppen hatten am Donaukanal eine letzte Verteidigungslinie aufgebaut), nach provisorischer Reparatur am 2. Mai 1946 wieder dem Verkehr übergeben.

4) 1954-1957 erfolgte ein Neubau (erste Spannbetonbrücke Wiens; Eröffnung 10. Dezember 1957). Ferdinandsbrücke, Schlagbrücke

Literatur

  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981. Band 4, S. 584 F.
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, Band 11, S. 280 ff.
  • der aufbau 11 (1956), S. 81
  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 111 f.
  • Alexander Wielemans/ Oswald Ließ: Project für den Umbau der Ferdinandsbrücke über den Donau-Canal in Wien. 1890
  • Die neue Schwedenbrücke. In: Buchreihe "der aufbau", Heft 26 (1956)
  • Hans Rotter / Adolf Schmieger: Das Ghetto in der Wiener Leopoldstadt. Wien: Burgverlag 1926, S. 35
  • Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 107 f., S. 259
  • Emil Winkler: Technischer Führer durch Wien. Wien: Lehmann & Wentzel 1873, S. 26
  • Technischer Führer durch Wien. Hg. vom Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Verein. Red. von Martin Paul. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S. 196
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 40 (Ferdinandsbrücke), S. 43 (Schlagbrücke)