Österreichisches Museum für Volkskunde
48° 12' 47.43" N, 16° 21' 0.23" E zur Karte im Wien Kulturgut
Österreichisches Museum für Volkskunde (8, Laudongasse 15-19), gegründet 1894 als Museum des Vereins für Volkskunde, von Michael Haberlandt (Gedenktafel), heute im Verband der Bundesmuseen.
Gebäude
Das österreichische Museum für Volkskunde befindet sich im sogenannten Schönbornpalais.
Sammlungen
1895 mit dem Ziel begründet, die Volkskultur der in der cisleithanischen Hälfte der österreichisch-ungarischen Monarchie lebenden Ethnien zu erfassen und eine vergleichende Sammlung zur Ethnographie Europas aufzubauen. Schwerpunkte der Sammlung, die sich ursprünglich besonders der älteren (bäuerlichen) Volkskultur widmete, bilden die Zeugnisse der Volkskunst (Möbel, Keramik, Textilien, Masken, Krippen, Religion, Musikinstrumente, Arbeitsgeräte, Beleuchtung und so weiter). Das Museum präsentiert eine ständige Schausammlung zur traditionellen Volkskultur Österreichs (Entdeckung und Bewertung; Ausprägung durch die Auseinandersetzung des Menschen mit Natur, Ökonomie, Geschichte und Gesellschaft) sowie Sonderausstellungen mit regionalen und thematischen Schwerpunkten.
Außenstellen befinden sich im ehemaligen Ursulinenkloster (1, Johannesgasse 8; "Sammlung religiöser Volkskunst", mit der alten Klosterapotheke), im Ethnographischen Museum Schloss Kittsee (Sammlung zur Volkskultur Ost- und Südost-Europas) und im Schloss Gobelsburg (Langenlois; Sammlung altösterreichischer Majolika, Möbel und Glas).
Das Museum verfügt über Studiensammlungen, eine Graphiksammlung, ein Bildarchiv, eine Fachbibliothek und ein Archiv der österreichischen Volkskunde.
Herausgeber der "Österreichischen Zeitschrift für Volkskunde" (seit 1896).
Literatur
- Unterlage des Österreichischen Museums für Volkskunde