Österreichischer Ingenieur- und Architekten-Verein

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Wappen des Ingenieur- und Architekten-Verein
Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Verein
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1848
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Benannt nach
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  13187
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata Q15856091
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 13.04.2021 durch DYN.krabina
BildnameName des Bildes Ingenieure.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Wappen des Ingenieur- und Architekten-Verein
  • 1., Eschenbachgasse 9-11

Es wurden noch keine Bezeichnungen erfasst.

Die Karte wird geladen …

48° 12' 6.88" N, 16° 21' 47.04" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Österreichischer Ingenieur- und Architekten-Verein, (ÖIAV), Gebäude (1, Eschenbachgasse 9-11, Nibelungengasse 9, Getreidemarkt 12; Eschenbachpalais). Am 8. Juni 1848 gegründet, war der Sitz des Vereins anfangs unter den Tuchlauben (unweit des gleichfalls dort untergebrachten niederösterreichischen Gewerbevereins, der schon 1839 gegründet worden war). 1869 regte man im ÖIAV an, ein beiden Vereinen dienendes Gebäude zu errichten, das nach außen hin zwar ein Ganzes bildet, jedoch so konstruiert sein sollte, dass beide Vereine getrennt untergebracht werden konnten. Das Haus sollte anlässlich des 25jährigen Bestehens des ÖIAV als repräsentative Heimstätte dessen Bedeutung dokumentieren. Den Auftrag erhielt Otto Thienemann, obwohl er beim Wettbewerb nach Friedrich Schachner nur den zweiten Platz belegt hatte. 1870 begonnen, wurde der Bau am 26. November 1872 vollendet und am selben Tag durch Franz Joseph I. feierlich seiner Bestimmung übergeben. In seiner Gestaltung präsentiert sich das Doppelhaus als maßvolle Palastarchitektur mit großem Formenreichtum und umfasst auch elf Tagungsräume für Veranstaltungen von 25 bis 270 Personen. Es besitzt um ein Stockwerk überhöhte Eckrisalite; die figurale Ausstattung der Fassade stammt von Franz Melnitzky, die ornamentale von Karl Feldbacher, die innere Ausschmückung von Franz Schönthaler.

Literatur

  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, Band 1, S. 179 f.
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, Band 4, S. 428
  • Architektur des 19. Jahrhunderts, S. 198 f.
  • Technischer Führer durch Wien. Hg. vom Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Verein. Red. von Martin Paul. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S. 448 f.
  • Concurs-Ausschreibung des niederösterreichischen Gewerbevereines und des österreichischen Ingenieur-Vereines über das zu Vereinszwecken zu erbauende Gebäude. 1870
  • Der österreichische Ingenieur- und Architekten-Verein zur Erinnerung an die Eröffnung des Vereinshauses am 26. 11. 1872. 1872
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1906. Band 2, 1906, S. 318
  • Volkskalender 1872, S. 193 f.
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 364