Agnes Ulmann

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Ulmann, Agnes
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Ullmann, Agnes; Speyer, Agnes; Speyer-Ulmann, Agnes; Speyer-Ullmann, Agnes
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  368086
GNDGemeindsame Normdatei 117287393
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 23. Dezember 1875
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 1. April 1942
SterbeortSterbeort New York 4042011-5
BerufBeruf Grafikerin, Malerin, Bildhauerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Wiener Werkstätte
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Recherche
Letzte Änderung am 19.12.2023 durch WIEN1.lanm09lue
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Agnes Ulmann, * 23. Dezember 1875 Wien, † 1. April 1942 New York, Grafikerin, Malerin, Bildhauerin.

Biografie

Agnes Ulmann war die Tochter von Nanette Speyer, geborene Wallach, und Albert Speyer, Textilfabrikant und erster jüdischer Laienrichter in Wien. Sie heiratete 1910 den Richter und späteren Oberlandesgerichtsrat Emil Ulmann (1870–1947) und wurde dadurch Schwägerin von Jakob Wassermann. Das Ehepaar übersiedelte nach München, wo ihr Haus zu einem kulturellen Treffpunkt wurde. Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme und der Zwangspensionierung ihres Ehemannes 1933 lebte das Ehepaar in Garmisch-Partenkirchen, im Februar 1939 emigrierte es in die USA.

Agnes Speyer besuchte die Wiener Allgemeine Zeichenschule von Franz Pönninger am Kommunalpädagogium und erhielt Malunterricht im Atelier von Imre Révész. Während ihres Aufenthaltes in Paris von 1901 bis 1903, bei dem sie Rainer Maria Rilke kennenlernte, studierte sie an der Académie Julian und der Académie Ranson und ließ sich in den Ateliers der Bildhauer Aristide Maillol und Auguste Rodin ausbilden. In der Zeit von 1901 bis 1907 war sie an der Kunstgewerbeschule Wien eingeschrieben und studierte Bildhauerei bei Franz Metzner, besuchte den Spezialkurs Teppichrestaurierung bei Leopoldine Guttmann und die Fachklasse Malerei bei Koloman Moser. Während ihrer Ausbildungszeit veröffentlichte Agnes Speyer Beiträge in der Kunstzeitschrift "Die Fläche" und illustrierte 1906 J. A. Lux’ "3 Puppenspiele". 1906 entwarf sie einen Kalender und 1907 Postkarten für die Wiener Werkstätte.

Agnes Speyer entwarf vor allem Gebrauchsgraphik wie etwa Plakate, Kalender, Postkarten, Bucheinbände und Buchschmuck. Mit Arthur Schnitzler, von dem sie ein Porträt schuf, Hugo von Hofmannsthal und Richard Beer-Hofmann war sie freundschaftlich verbunden.

Literatur

Weblinks