Alexander Pereira

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Pereira, Alexander
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  35393
GNDGemeindsame Normdatei 138791643
Wikidata Q1525736
GeburtsdatumDatum der Geburt 11. Oktober 1947
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Kulturmanager
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
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Alexander Pereira, * 11. Oktober 1947 Wien, Kulturmanager.

Biografie

Alexander Pereira machte eine Ausbildung in Marketing und Verkauf, studierte nebenbei Gesang und ging als Tourismusmanager nach London. Anschließend war er zwölf Jahre lang für die Schreibmaschinenfirma Olivetti in Frankfurt und Berlin tätig. In Frankfurt organisierte er seit 1979 die Frankfurter Bachkonzerte.

1984 wurde Pereira zum Generalsekretär der Wiener Konzerthausgesellschaft berufen. Mit seinem außergewöhnlichen Talent zur Rekrutierung von Sponsorengeldern und seinen innovativen Programmideen führte er diese Tätigkeit höchst erfolgreich bis 1991 aus. Im selben Jahr gelangte er kurz für die Leitung der Salzburger Festspiele ins Gespräch, wurde dann aber Intendant des Opernhauses Zürich, das er innerhalb kürzester Zeit aus den roten Zahlen hob.

In Zürich engagierte Pereira die renommiertesten Sänger, Dirigenten und Regisseure, ernannte Franz Welser-Möst zum Generalmusikdirektor und machte damit das Haus zu einem international konkurrenzfähigen Operntheater. Darüber hinaus gründete er 1996 die Zürcher Festspiele, deren Geschäftsführer er wurde.

Als Pereira seine Tätigkeit in Zürich 2012 beendete, hatte er bereits das Angebot eines Fünfjahresvertrages als Intendant der Salzburger Festspiele. Seine Neuerungen in Salzburg bestanden darin, dass er zum einen jedes Jahr die Aufführung eines zeitgenössischen Opernwerks programmierte und zum anderen Neuinszenierungen nur für ein Jahr im Spielplan hielt. Die damit verbundenen Mehrausgaben brachten ihm massive Kritik des Kuratoriums der Festspiele ein, sodass er sich entschloss, den Vertrag schon 2014 vorzeitig zu beenden.

Noch im selben Jahr wechselte Pereira als Generalintendant an die Mailänder Scala, die ihn sich schon 2005 als Nachfolger für Carlo Fontana gewünscht hätte. Als er Produktionen der Salzburger Festspiele für das Haus übernehmen und adaptieren ließ, vermehrte sich die Kritik bei Publikum und Politik, worauf er seinen Rücktritt bereits nach einer Spielzeit androhte. Als dann eine höchst erfolgreiche und von Peter Stein inszenierte "Aida" über die Bühne ging, einigte man sich auf die ursprüngliche Dauer seines Vertrags bis 2019. Im selben Jahr nahm er das Angebot, die Florentiner Oper "Teatro del Maggio Musicale Fiorentino" zu leiten, an. Sein Vertrag an der Scala wurde dann noch einmal bis Juni 2021 verlängert, dann übernahm Dominique Meyer die Leitung des Opernhauses. Im Februar 2023 legte er die Leitung des Florentiner Opernhauses zurück.

Alexander Pereira macht sich neben seiner Managertätigkeit seit seiner Züricher Zeit auch sehr um die Förderung des Sängernachwuchses verdient. Auch ein Master-Studium für angehende Kulturmanager an der Zürcher Hochschule der Künste ist auf seine Initiative zurückzuführen.

Quelle

Literatur


Alexander Pereira im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.


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