Franz Welser-Möst

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Welser-Möst, Franz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  40207
GNDGemeindsame Normdatei 124584233
Wikidata Q93820
GeburtsdatumDatum der Geburt 16. August 1960
GeburtsortOrt der Geburt Linz
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Dirigent
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Wolfgang-Amadeus-Mozart-Preis der Goethe-Stiftung Basel (Verleihung: 1999)
  • "Conductor of the Year 2003 (Verleihung: 2002)
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 2012)
  • Goldener Mozartring (Verleihung: 17. Juni 2013)
  • „Bruckner Medal of Honor“ der Bruckner Society of America (Verleihung: 2011)
  • "Preis für Freiheit und Humanität
  • "Outstanding Achievement Award (Verleihung: 1995)
  • Ehrendoktorwürde der Case Western Reserve University, Cleveland (Verleihung: 2003)
  • Gramophone Award (Verleihung: 1996)
  • Diapason d’Or
  • Japanese Record Academy Award
  • Auslandsösterreicher des Jahres (Verleihung: 2001)
  • Silbernes Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich (Verleihung: 2002)
  • Scala Humana Linz (Verleihung: 2004)
  • Ehrenring der Wiener Philharmoniker (Verleihung: 2014)


Franz Welser-Möst, * 16. August 1960 Linz, Dirigent, Musikdirektor.

Biografie

Franz Leopold Maria Möst kam als viertes und letztes Kind in einem musikalischen Elternhaus zur Welt und wuchs in Wels auf. Ab 1966 erhielt er Geigen-, ab 1972 Klavierunterricht. Ab 1974 besuchte er das Linzer Musikgymnasium. Dort wurde der Direktor des Instituts, der Komponist Balduin Sulzer, auf die Musikalität des Schülers aufmerksam und förderte ihn in hohem Maße.

Bei einem Autounfall im Jahr 1978 wurde Möst so schwer verletzt, dass er seine Violinkarriere aufgeben musste. Er begann 1980 an der Münchner Musikhochschule das Dirigierstudium und leitete daneben von 1982 bis 1985 das Linzer Jeunesse-Orchester, das aus dem Schülerorchester des Musikgymnasiums hervorgegangen war.

1985 hatte Welser-Möst seinen ersten Auftritt bei den Salzburger Festspielen, vermittelt durch seinen Mentor, den Baron Andreas von Bennigsen. Er war es auch, der den jungen Dirigenten anregte, den Künstlernamen "Welser-Möst" – nach der Stadt, in der er aufgewachsen war – anzunehmen.

Bereits 1986 wurde Franz Welser-Möst Chefdirigent des Sinfonieorchesters Norrköping in Schweden. Im selben Jahr dirigierte er zum ersten Mal das London Philharmonic Orchestra, das ihn dann von 1990 bis 1996 zu seinem Musikdirektor bestellte. 1987 stand er mit "L'italiana in Algeri" zum ersten Mal am Dirigentenpult der Wiener Staatsoper.

Alexander Pereira berief ihn 1995 als Chefdirigent an die Züricher Oper, wo er bis 2008 im Amt blieb. 2002 ernannte man ihn zum Chefdirigenten des Cleveland Orchestra in den Vereinigten Staaten – eine Position, die er bis zum heutigen Tage ausübt. Seit dieser Zeit hat er Engagements bei den weltbesten Orchestern, darunter unter anderem bei den Wiener und Berliner Philharmonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und dem Gustav-Mahler-Jugendorchester. Die "New York Times" bezeichnete das Cleveland Orchester unter der Leitung von Franz Welser-Möst als das "beste amerikanische Orchester".

Die damalige Kulturministerin Claudia Schmied bestellte Welser-Möst 2007 zum Generalmusikdirektor der Wiener Staatsoper ab der Spielzeit 2010/2011, unter der Führung des nominierten neuen Direktors Dominique Meyer. Hier dirigierte er unter anderem Opern von Richard Strauss, Giacomo Puccini und Richard Wagner. Mit einer konzertanten Aufführung des "Fidelio" gastierte er mit dem Staatsopernensemble 2011 an der Mailänder Scala. Aufgrund konträrer künstlerischer Auffassungen wuchs nach einigen sehr erfolgreichen Saisonen die Kluft zwischen dem Direktor und seinem Generalmusikdirektor, bis zuletzt Welser-Möst im September 2014 demissionierte.

2008 übernahm Franz Welser-Möst die Schirmherrschaft der "Patenschaft St. Augustin" zur Rettung und Erhaltung der Kirchenmusik von St. Augustin. Seither dirigiert er hier jährlich ein Hochamt.

Franz Welser-Möst leitete die Neujahrskonzerte der Wiener Philharmoniker in den Jahren 2011 und 2013. Mit diesem Orchester gastierte er auch wiederholt bei den Salzburger Festspielen, unter anderem in der gefeierten "Salome"-Produktion 2018/2018.

Literatur


Franz Welser-Möser im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks