Alice Fischer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Fischer, Alice
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  367902
GNDGemeindsame Normdatei 1111121842
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 27. September 1907
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 24. Juni 2004
SterbeortSterbeort Buncombe 4443208-2
BerufBeruf Kunsthandwerkerin, Universitätslektorin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Wiener Werkstätte
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
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Alice Fischer, * 27. September 1907 Wien, † 24. Juni 2004 Buncombe (USA), Kunsthandwerkerin, Kunsthistorikerin.

Biografie

Alice Fischer war die Tochter des Arztes Isidor Fischer und dessen Ehefrau Marianne, geborene Baum. Sie absolvierte von 1923 bis 1927 bei Franz Cizek, Eugen Steinhof, Adolf Böhm, Erich Mallina sowie Josef Hoffmann ein Studium an der Kunstgewerbeschule in Wien.

Als freiberufliche Designerin lebte sie anschließend in Berlin und entwarf vor allem Tapetenmuster. Für die Wiener Werkstätte entwarf Alice Fischer Gebrauchsgrafik und Stoffmuster. In einem Briefwechsel mit Marianne Leisching aus der Zeit um 1959 sind Erinnerungen an die Wiener Werkstätte festgehalten, die Dokumente befinden sich heute im Wiener Werkstätte-Archiv des Museums für angewandte Kunst in Wien.

Nach dem "Anschluss" ging Fischer zurück nach Wien, emigrierte aber noch im selben Jahr weiter nach Frankreich und über Casablanca, wo sie interniert war, 1941 in die USA. In den USA studierte sie Kunstgeschichte. Sie doktorierte über die französische Skulptur der Gotik an der Columbia University, wo sie ab 1963 Lehrbeauftrage für mittelalterliche Kunst war.

Ihr letzter Wohnort war in North Carolina, wo sie noch bis zu ihrem Tod Collagen, Druckgrafiken und Zeichnungen anfertigte.


Literatur

  • Christoph Thun-Hohenstein / Anne-Katrin Rossberg / Elisabeth Schmuttermeier [Hg.]: Die Frauen der Wiener Werkstätte. Basel: Birkhäuser 2020, S. 216
  • MAK Sammlung Online: Alice Fischer [Stand: 20.12.2023]

Weblinks