Altes Elektrotechnisches Institut
Altes Elektrotechnisches Institut (4, Gußhausstraße 25; Institut der Technischen Universität Wien, ursprünglich Gußhaus, ab 1861 Kunsterzgießerei, ab 1869 Makartatelier). Das Institut entstand 1900-1903 im Verband der damaligen Technischen Hochschule Wien und ist ein in seiner Gestaltung typischer Schulbau der Jahrhundertwende (späthistoristischer Baublock). Im Vestibül Gedenktafel und Büste für den Elektrotechniker und Institutsvorstand Carl Hochenegg, der die Elektrotechnischen Institute der Technischen Hochschule konzipierte und nach dessen Angaben Chr. Ulbrich das Elektrotechnische Institut baute und einrichtete. Hochenegg erwarb sich auch große Verdienste um die Elektrifizierung. - Das Wohnhaus Makarts hat sich bis heute im Hof hinter dem Institut erhalten.
Literatur
- O. Friedmann: Das neue Elektrotechnische Institut der k. k. Technischen Hochschule in Wien. In: Allgemeine Bauzeitung. Hg. von Ludwig, Heinrich und Emil Förster 72 (1907), S. 1 ff. (Tafeln 1-9)
- Richard H. Kastner: Die Geschichte der Technischen Hochschule in Wien. Wien [u.a.]: Österreichischer Bundesverlag für Unterricht, Wissenschaft und Kunst 1965, S. 67 ff.
- Richard H. Kastner: Wandlungen einer Kulturstätte - 3 Jahrhunderte Kunst und Technik auf den Wiener Gußhausgründen. In: Alte und moderne Kunst. Österreichische Zeitschrift für Kunst, Kunsthandwerk und Wohnkultur 11 (1966), S. 24 ff.
- Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 287 f.
- Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 11. Wiesbaden: Steiner 1981, Register
- Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Band 2. Wien: Gerlach & Wiedling 1906, S. 186 f., Abbildung 292
- Felix Czeike: IV. Wieden. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, 4), S. 10 f., 17