Amalie Schütz
Amalie Schütz (Künstlername Schütz-Oldosi), 22. Jänner 1803 (Taufdatum) Wien, † 21. September 1852 Baden bei Wien, Niederösterreich, Sängerin.
Biografie
Amalie Schütz war die Tochter des Wiener Kartenmalers Joseph Holdhaus und wurde von Antonio Salieri und Giuseppe Tomaselli ausgebildet. 1920 heiratete sie den Schauspieler und Sänger Karl August Schütz. Sie debütierte 1821 am Theater an der Wien als Rossini-Sängerin. Der "Barbier von Sevilla" hatte 1819 hier seine Erstaufführung erlebt, 1822 kam der Komponist Gioacchino Rossini mit seiner Ehefrau Isabelle Colbran nach Wien und versetzte Wien in einen "Rossini-Taumel", dem sich auch Franz Grillparzer und Ludwig van Beethoven nicht entziehen konnten. Schütz sang von 1822 bis 1823 an der Hofoper. Ihre darauf folgende internationale Karriere führte sie über Paris (1825) und London (1828) nach Italien, wo sie den Höhepunkt ihrer Laufbahn erreichte. Die debütierte 1930 an der Mailänder Scala und begeisterte das Publikum mit Rollen von Rossini, Bellini und Donizetti in renommierten Opernhäusern verschiedener italienischer Städte. Im Rahmen der italienischen Opernstagione kam sie 1835 wieder nach Wien und sang auch an der Hofoper. Sie beendete ihre Laufbahn 1838.
Literatur
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd
- Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
Amalie Schütz im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.
Weblinks
- Österreichisches Biographisches Lexikon: Amalie Schütz [Stand: 28.03.2024]