Annemarie Hegner

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Annemarie Hegner
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Hegner, Annemarie
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Hegner, Marie Bertha; Hegner-Schlee, Annemarie
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  368716
GNDGemeindsame Normdatei 127622026X
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 4. Dezember 1898
GeburtsortOrt der Geburt Zürich 4068038-1
SterbedatumSterbedatum 10. Oktober 1996
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Schauspielerin, Sängerin, Diseuse, Musikagentin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Recherche
Letzte Änderung am 12.08.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes Straub0802 0002.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Annemarie Hegner

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Berufliche Beziehung
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Annemarie (eigentlich: Marie Bertha) Hegner, * 4. Dezember 1898 Zürich, † 10. Oktober 1996 Wien, Schauspielerin, Sängerin, Diseuse, Musikagentin.

Biografie

Annemarie Hegner kam zu ihrer Ausbildung nach Wien, studierte hier von 1922 bis 1927 Operngesang am Neuen Wiener Konservatorium. Ab 1920 trat sie als Diseuse – unter anderem mit Chansons von Béla Laszky und Gustav Zelibor – etwa im "Cabarett Nachtlicht" auf. Neben ihrem Engagement als Sängerin, das sie etwa als "Madame Butterfly" an das Stadttheater Aussig/ Ústí nad Labem führte, nahm sie bei Burgschauspieler Hans Thimig Schauspielunterricht. 1934 trat sie erstmals als Schauspielerin am Scala-Theater unter Rudolf Beer auf, sie war auch am Volkstheater engagiert. Sie blieb vielseitig tätig: 1937 trat sie mit der Jazzkapelle Kaufmann mit dem Programm "Chansons 1937" im Konzerthaus auf.

Hegner war mit dem Journalisten und Librettisten Leopold Jacobson liiert, sie wurde nach seiner Ermordung im Ghetto Theresienstadt seine Rechtsnachfolgerin. 1942 heiratete Hegner Alfred Schlee, einen leitenden Mitarbeiter des Theater- und Musikverlags Universal-Edition. Nach 1945 wurde Schlee Leiter des Verlags, Annemarie Hegner-Schlee arbeitete im Verlag mit. Vor diesem Hintergrund ist ihr mehrmaliger Auftritt als Sprecherin in Arnold Schönbergs "Pierrot lunaire" zu sehen, 1946 bei der "Internationalen Gesellschaft für Neue Musik" und 1948 bei den Salzburger Festspielen.

Ein Splitternachlass befindet sich in der Wienbibliothek im Rathaus (Notenmaterial aus Hegners musikalischer Tätigkeit, u.a. "Pierrot lunaire"), weitere Materialien finden sich in den Beständen ihrer Lebenspartner Leopold Jacobson (Wienbibliothek im Rathaus) sowie Alfred Schlee (Archiv der Zeitgenossen, Krems).

Quellen

Literatur


Annemarie Hegner im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks