Anton Baumann

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Baumann, Anton
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  363688
GNDGemeindsame Normdatei 135870151
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 1757
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum 6. November 1808
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Schauspieler, Sänger, Tänzer, Choreograf, Regisseur, Theatermeister
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Oper, Operette, Leopoldstädter Theater, Schauspieler, Sänger, Tanz
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  7. November 1808
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • Leopoldstadt Nr. 452 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Anton Baumann, * um 1757 Ort unbekannt (Wien?), † 6. November 1808 Wien, Schauspieler, Sänger, Tänzer, Choreograf, Regisseur und Theatermeister.

Biografie

Unklar ist, ob sein älterer Bruder Friedrich Baumann oder er selber 1781/82 in der "Theaterpflanzschule" von Johann Heinrich Friedrich Müller eine Gesang- und Tanzausbildung bekam und welcher der beiden 1783 Mitglied der Truppe des Friedrich Gensicke bzw. der Barbara Fuhrmann war. Als im Juli 1784 Fuhrmann keine weitere Spielerlaubnis für das Kärntnertortheater erhielt, ging sie mit ihrer Truppe nach Wiener Neustadt. Ob ein Baumann und insbesondere welcher mit ihr zog, ist ebenfalls unklar. Gesichert ist, dass Anton Baumann bis zum Brand des Brünner Theaters (13./14. Jänner 1785) dem dortigen Ensemble angehörte.

Im April 1786 wurde er gemeinsam mit seiner Gattin Anna Baumann von Karl Marinelli ans Wiener Leopoldstädter Theater engagiert und blieb dessen Mitglied bis zu seinem Tode. Er debütierte in der Uraufführung (28. 4. 1786) der Operette "Je größer der Schelm, desto größer das Glück" von Wenzel Müller. Am 6. März 1789 wurde Baumann zu einem der vier Regisseure gewählt (die anderen waren: Ignaz Sartory, Joseph Marinelli (Marinelli d. J.) und Bartholomäus Bondra, am 16. November 1798 übernahm er die Stelle des Theatermeisters. Im August 1807 spielte Baumann Gastrollen in Baden bei Wien. Am 19. Oktober 1808 stand er das letzte Mal auf der Bühne in Joachim Perinets Singspiel "Das Neu-Sonntagskind" mit der Musik von Wenzel Müller, der mit ihm befreundet war.

Baumanns bevorzugtes Genre waren Rollen in der komischen Oper, vor allem im Singspiel. Er verkörperte gewitzte, (bauern-)schlaue Bediente, lustige Lokalfiguren und Väter. Seine tänzerische Begabung befähigte ihn auch zum Choreografen, unter anderem für "Der Wäschekasten" (28. 4. 1787), "Gandalin und Roxelane" (23. 8. 1788) sowie "Harlekin auf dem Parade-Bett, oder Nach dem Schlimmen folgt das Gute" (14. 5. 1790), alle mit der Musik von Wenzel Müller.

Quellen

Literatur