Anton Langer (Politiker)

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Anton Langer
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Langer, Anton
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  56343
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 30. Juni 1897
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum unbekannt
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Kaufmännischer Angestellter, Politiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird Zweiter Weltkrieg
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  POLAR, Gedenktage-NG
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BildnameName des Bildes Anton Langer.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Anton Langer

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Dienstauszeichnung NSDAP Bronze (10 Jahre) (Übernahme: 1942)


Anton Langer, * 30. Juni 1897 Wien, † (?), Bankangestellter, Politiker.

Biografie

Anton Langer wurde am 30. Juni 1897 als Sohn eines Fleischhauers in Wien geboren. Er maturierte an der Handelsakademie und machte eine Ausbildung zum kaufmännischen Angestellten. Er nahm am Ersten Weltkrieg teil. Von 1918 bis 1920 war er arbeitslos, anschließend arbeitete er bis 1938 als Angestellter beim Wiener Creditanstalt-Bankverein. Langer war zunächst dem römisch-katholischen Glauben zugewandt, konvertierte dann zum evangelischen (Augsburger Bekenntnis) Glauben. Nach 1938 trat er aus der Kirche aus und galt laut NS-Diktion als "gottgläubig".

Anton Langer engagierte sich bei der Vaterländischen Front und trat am 1. April 1932 der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) bei. Bereits vor 1938 war er Bezirkswalter der nationalsozialistischen Betriebszellen-Organisation sowie Kreisreferent und Leiter beim illegalen Hilfswerk Gau Wien. Im März 1938 wurde er SA-Sturmbannführer, im Mai desselben Jahres SA-Obersturmbannführer. Außerdem war er Gauhauptamtsleiter des Amts für Volkswohlfahrt sowie Leiter der nationalsozialistischen Volkswohlfahrt. Von Mai 1939 bis März 1945 war er Ratsherr, wo er dem Beirat für Sozialverwaltung, Gesundheitswesen und Volkspflege sowie Jugendwohlfahrt und Jugendpflege angehörte.

Sein Aufenthaltsort nach 1945 ist unbekannt. Den Angaben Maren Seligers gemäß flüchtete er nach Tulln. Nach den Paragrafen 10 und 11 des Verbotsgesetzes (1947) wurde er beim Volksgericht Wien angezeigt.

Siehe auch: Ratsherren (NS-Zeit) (mit Auflistung aller Ratsherren)

Quellen

Literatur

  • Maren Seliger: Scheinparlamentarismus im Führerstaat. "Gemeindevertretung" im Austrofaschismus und Nationalsozialismus. Funktionen und politische Profile Wiener Räte und Ratsherren 1934–1945 im Vergleich. Wien [u.a.]: Lit-Verlag 2010, S. 840

Weblinks