Anton Loew

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Loew, Anton
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Löw, Anton
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  34749
GNDGemeindsame Normdatei 1020739371
Wikidata Q94825244
GeburtsdatumDatum der Geburt 20. Oktober 1847
GeburtsortOrt der Geburt Pozsony (Pressburg)
SterbedatumSterbedatum 14. September 1907
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Mediziner
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Wiener Sanatorium Dr. Anton Loew, Sanatorium Loew (2)
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  16. September 1907
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 42 Erweiterung C Reihe 4 Nummer 31
  • 2., Obere Donaustraße 81 (Wirkungsadresse)
  • 9., Mariannengasse 20 (Wirkungsadresse)
  • 9., Pelikangasse 5-7 (Letzte Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Anton Loew (Löw), * 20. Oktober 1847 Pozsony, Ungarn (Bratislava, Slowakei), † 14. September 1907 Wien, Mediziner, Kunstsammler.

Biografie

Anton Loew (Löw) wurde am 20. Oktober 1847 im damals ungarischen Pozsony in eine jüdische Familie geboren. Eine seiner Schwestern war Josef Offer verheiratet. Ihr Sohn Dr. Theodor Robert Offer übernahm 1902 das Sanatorium Offer. Anton Loew studierte Medizin und übernahm 1874 von seinem Vater Heinrich Loew das Sanatorium Loew (2., Obere Donaustraße 81, heute 83), eine Privatheilanstalt, die er 1882 als Wiener Sanatorium Dr. Anton Loew vom 2. in den 9. Bezirk verlegte (9., Mariannengasse 20). Das Sanatorium war in der k. u. k. Monarchie unter anderem für seine 1906 errichtete moderne Entbindungsanstalt in der dazugehörigen Frauenheilanstalt bekannt, in der Bianca Bienenfeld Leiterin der gynäkologischen Abteilung war. Sie hatte als zweite Frau in Österreich den medizinischen Doktorgrad erworben.

Um 1880 erwarb Anton Loew auch das Sanatorium Purkersdorf, das er als Wasserheilanstalt betrieb, jedoch nach wenigen Jahren wieder verkaufte. Loew war Sanitätschef der Gesellschaft vom Roten Kreuz Österreich und galt als Spezialist in der Organisation von Krankenanstalten.

Am 19. April 1874 heiratete Loew im Stadttempel Sophie Franziska Unger (* 22. Dezember 1854, bestattet 27. Dezember 1933). Anlässlich der Taufe ihrer am 16. November 1883 geborenen Tochter Gertrud Franziska Sophia Loew ließen sich Anton Loew und seine Frau am 22. Dezember 1883 ebenfalls in der Pfarre Votivkirche taufen.[1]

Am 14. September 1907 verstarb Anton Loew. Nach seinem Tod führte seine Tochter Gertrud Eisler von Terramare (1906 Scheidung von Hans Arthur Eisler von Terramare, in zweiter Ehe 1912-1923 verehelicht mit Elemer Felsövanyi de Felsö-Vany) das Sanatorium weiter.

1938 wurden das Sanatorium von den Nationalsozialisten enteignet, Gertrud Felsövayi-Loew flüchtete 1939 über Bolivien in die USA, wo sie 1964 starb.

Literatur

Dr. Anton Loew

  • Hans Morgenstern: Jüdisches biographisches Lexikon: eine Sammlung von bedeutenden Persönlichkeiten jüdischer Herkunft ab 1800. Wien: LIT-Verlag 2011
  • Andrea Praschinger: Wiener Krankenanstalten ab 1900. Kontinuität und Wandel bei der stationären medizinischen Versorgung, Münster: LIT-Verlag 2008 (Medizingeschichte, 4)
  • Anna Staudacher: "... meldet den Austritt aus dem mosaischen Glauben". 18000 Austritte aus dem Judentum in Wien, 1868-1914. Namen - Quellen – Daten. Frankfurt am Main / Wien: Lang 2009
  • Wiener Sonn- und Montagszeitung, 16.09.1907, S. 7
  • Elfter Bericht des amtsführenden Stadtrates für Kultur und Wissenschaft über die gemäß dem Gemeinderatsbeschluss vom 29. April 1999 erfolgte Übereignung von Kunst- und Kulturgegenständen aus den Sammlungen der Museen der Stadt Wien sowie der Wienbibliothek im Rathaus

Gertrud Loew

Weblinks

Einzelnachweise