Aufnahme Eduard Suess' in die Wasserversorgungskommission

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Art des Ereignisses	Politisches Ereignis
Datum vonDatum (oder Jahr) von	26. Juni 1863
Datum bisDatum (oder Jahr) bis	26. Juni 1863
Thema	Wasserversorgung
VeranstalterVeranstalter	Gemeinderat
Teilnehmerzahl
Gewalt	Nein
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite ᵖ	366232
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki ᵖ	Wasserversorgung, Erste Hochquellenleitung
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BildnameName des Bildes	Eduard Suess.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll	Foto von Eduard Suess

Beteiligte Personen

• Eduard Suess

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Am 26. Juni 1863 wurde Gemeinderat Eduard Suess zum Mitglied der Wasserversorgungskommission gewählt, nachdem er im April in den Gemeinderat aufgenommen worden war. Er rückte für den Verstorbenen Ludwig Förster nach.

Die Wasserversorgungskommission war am 21. November 1862 vom Gemeinderat eingerichtet worden und hatte die Aufgabe gemeinsam mit Fachleuten alle nötigen Erhebungen und Vorarbeiten für den Bau einer Wasserleitung durchzuführen.

Als Geologe hatte sich Suess bereits in einer 1862 erschienenen Studie zum Boden der Stadt Wien mit den Grundwasserverhältnissen der Stadt und den daraus folgenden Herausforderungen der Wasserversorgung beschäftigt. Im November 1862 nahm er in einem Kommentar in der Wiener Zeitung zu den eingereichten Wasserversorgungsprojekten Stellung. Im März 1863 wurde er von der Wasserversorgungskommission zur regelmäßigen Teilnahme an den Sitzungen eingeladen. Als Fachmann übernahm er innerhalb kürzester Zeit die Leitung der Feldstudien in den in Frage kommenden Quellgebieten.

Als Mitglied der Kommission sprach sich Suess aus Gründen der Wasserqualität sowie der Höhenlage für die Nutzung von Hochgebirgsquellen aus und ließ auch an den Quellen Kaiserbrunnen, Stixenstein und Alta Vorstudien durchführen. Suess verfasste den Endbericht der Wasserversorgungskommission über die Vorstudien und präsentierte diesen am 10. Juni 1864 vor dem Gemeinderat. Sein fachkundiges Referat endete mit der Empfehlung der drei Quellen Kaiserbrunnen, Stixenstein und Alta und hatte dadurch entscheidenden Einfluss auf den Bau der Ersten Hochquellenleitung.

Siehe auch Erste Hochquellenleitung (Zeitleiste)

Quellen

• Wiener Stadt- und Landesarchiv, Kommissionen und Komitees, B22.412: Beschluss Protokolle der Wasserversorgungs-Commission 1863 und 1864
• Wienbibliothek, Amtliche Verhandlungen und Actenstücke in Bezug auf die Hochquellenwasserleitung 1861-1879: Referat der Wasserversorgungs-Commission in der Sitzung des Gemeinderathes der Stadt Wien vom 10. Juni 1864, S. 91-114

Literatur

• Cajetan Felder: Erinnerungen eines Bürgermeisters. Die Auswahl und Bearbeitung des handschriftlichen Manuskripts besorgte 1964 Felix Czeike. Wien: Karolinger Verlag 2016, S. 362 ff.
• Eduard Suess: Erinnerungen. Leipzig: Hirzel 1916, S. 151 ff.
• Rudolf Stadler: Die Wasserversorgung der Stadt Wien in ihrer Vergangenheit und Gegenwart. Denkschrift zur Eröffnung der Hochquellen-Wasserleitung im Jahre 1873. Wien: Gemeinderat 1873, S. 113
• Eduard Suess: Der Boden der Stadt Wien nach seiner Bildungsweise, Beschaffenheit und seinen Beziehungen zum bürgerlichen Leben: eine geologische Studie. Wien: Wilhelm Braumüller 1862