Auguste Forel

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Auguste Forel, 1918
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Forel, Auguste
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Forel, August
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr., Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  365343
GNDGemeindsame Normdatei 118534327
Wikidata Q22530
GeburtsdatumDatum der Geburt 1. September 1848
GeburtsortOrt der Geburt Morges 4136232-9
SterbedatumSterbedatum 27. Juli 1931
SterbeortSterbeort Yvorne 4611942-5
BerufBeruf Psychiater, Hirnforscher, Entomologe, Philosoph, Sozialreformer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes AugusteForel.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Auguste Forel, 1918

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Auguste Forel, * 1. September 1848 Morges (Schweiz), † 27. Juli 1931 Yvorne (Schweiz), Psychiater, Hirnforscher, Entomologe, Philosoph, Sozialreformer.

Biografie

Auguste Forel war ein international anerkannter Schweizer Psychiater und Hirnforscher, der auch als Sozialreformer in der Abstinenzbewegung, als Sexualforscher und –aufklärer sowie als Entomologe wirkte. In vielen seiner medizinischen Ansichten war Forel der Eugenik verhaftet, deren Ideen sich seit dem späten 19. Jahrhundert entwickelt und mit Beginn des 20. Jahrhunderts institutionalisiert hatten. In seinen späteren Lebensjahren war Forel Sozialist und Pazifist, erlernte Esperanto und wurde Bahai.

Von Herbst 1871 bis Sommer 1872 verbrachte Forel rund sieben Monate in Wien, um seine Dissertation über Neuroanatomie bei Theodor Meynert zu verfassen. Später sollte er für Fachvorträge mehrmals nach Wien zurückkehren. Als renommierter Experte auf dem Gebiet der Psychiatrie spielte Forel als Gutachter bei der Ausgestaltung der Nathaniel Freiherr von Rothschild’schen Stiftung für Nervenkranke eine zentrale Rolle. Sein für das Kuratorium der Stiftung angefertigte Gutachten hat sich im Wiener Stadt- und Landesarchiv erhalten. Die in der Wienbibliothek im Rathaus verwahrten Druckschriften Forels umfassen gedruckte Vorträge und Fachtexte ebenso wie philosophische Betrachtungen und autobiographische Erinnerungen. Erhalten haben sich zudem einige Korrespondenzstücke des Gelehrten an Karl Emil Franzos, Marianne Hainisch und Wilhelm Suschitzky.

In Anerkennung der Leistungen des international angesehenen Gelehrten wurde 1932 in Favoriten die August-Forel-Gasse nach ihm benannt.


Quellen

Literatur


Auguste Forel im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.