Barbara Rett

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Rett, Barbara
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr.
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  36945
GNDGemeindsame Normdatei 1019906596
Wikidata Q807601
GeburtsdatumDatum der Geburt 30. Juli 1953
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Journalistin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 4.11.2024 durch WIEN1.lanm09fri


Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Axel-Corti-Preis (Verleihung: 2012)


Barbara Rett, * 30. Juli 1953, Kulturjournalistin, Moderatorin.

Biografie

Barbara Rett ist die Tochter des Ärzteehepaares Jutta und Andreas Rett. Jutta Retts Wurzeln liegen im Baltikum. Die spätere Mitbegründerin der österreichischen Hospizbewegung hatte es nach dem Zweiten Weltkrieg mit ihrer Familie nach Österreich verschlagen. Barbara Retts Vater, der Neuropädiater Andreas Rett, beschrieb als Erster das nach ihm benannte Rett-Syndrom.

Schon früh interessierte sich Barbara Rett für Medienarbeit. Sie gab die erste Schülerzeitung des Akademischen Gymnasiums heraus und arbeitete neben der Schule bei der Ö3-Musicbox. Nach der Matura studierte sie Germanistik und Romanistik. Sie nahm an der Arena-Besetzung teil und organisierte dort das Kulturprogramm. 1978 promovierte sie an der Universität Innsbruck mit der Dissertation "Johann Nestroy und die bürgerliche Revolution". Anschließend leitete sie als erste Frau neun Jahre lang die Volkshochschule Hietzing und wechselte danach zum Kulturamt der Stadt Wien. An ihrem Arbeitsplatz lernte sie ihren späteren Mann, den Juristen und Kindergartenpädagogen Albert Waechter, kennen. Durch die Heirat wurde Barbara Rett die Schwiegertochter des Kammersängers und Staatsoperndirektors Eberhard Waechter.

1988 avancierte sie zur Gastgeberin des Club 2 im ORF. Ab 1992 moderierte Barbara Rett in Ö1 die Sendungen "Das unsichtbare Opernhaus" und "Von Tag zu Tag" und ab den 1990er Jahren den Kulturblock in der "ZIB 1" sowie die Montagabend-Sendung "Treffpunkt Kultur". Ihre perfekten Französischkenntnisse kamen ihr sehr beim deutsch-französischem Sender ARTE zugute, wo sie Themenabende zur österreichischen Geschichte und Kultur präsentierte. Außerdem kuratierte sie Kulturveranstaltungen und Ausstellungen.

Große Popularität erreichte die Kulturwissenschaftlerin durch ihre Moderationen breitenwirksamer (Kultur-)Veranstaltungen wie der Neujahrs- und Sommernachtskonzerte der Wiener Philharmoniker, der Festspiele in Salzburg, Bregenz und Mörbisch oder des Opernballs und der jährlich stattfindenden Filmmusik-Gala "Hollywood in Vienna".

2005 überraschte sie ihr Publikum mit dem dritten Platz in der Show "Dancing Stars". Im Hauptabendprogramm von ORF III präsentiert Barbara Rett jeden Sonntag in der Sendung "Erlebnis Bühne" Produktionen aus dem Bereich Theater, Oper oder Tanz. Sie führt dabei mit den jeweiligen Stars Hintergrundgespräche und ist auch an der Konzeption maßgeblich beteiligt. Während des Lockdowns aufgrund der COVID-19-Pandemie löste das Format "Wir spielen für Österreich" die Sendereihe "Erlebnis Bühne" ab. Für dieses neue Sendeformat wurden Barbara Rett und ihr Team für den ROMY (Fernsehrpreis) 2021 nominiert. Für das Benefizkonzert "Stimmen für den Frieden" in der Stadthalle zugunsten der Betroffenen des Ukraine-Krieges 2022 engagierte sie sich sowohl als Organisatorin als auch als Moderatorin.

Literatur

  • Barbara Rett: Meine Mutter. In: Barbara Coudenhove-Kalergi [Hg.]: Meine Wurzeln sind anderswo. Österreichische Identitäten. Wien: Czernin 2001

Weblinks