Baumgartner Friedhof (1786-1896)

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Daten zum Objekt
Art des Objekts Friedhof
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1786
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1896
Name seit
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Baumgarten (Vorort)
Bezirk 14
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  360693
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Friedhöfe, Baumgartner Friedhöfe, Erzdiözese Wien, Katholische Kirche, Katholiken, Frühe Neuzeit, Langes 19. Jahrhundert, Baumgartner Friedhof
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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48° 11' 49.30" N, 16° 17' 13.19" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Alter Baumgartner Friedhof am Franziszeischen Kataster 1829

Der alte Baumgartner Friedhof befand sich im Bereich 14., Seckendorfstraße 1.

Errichtung des Friedhofs

Nach der Josephinischen Pfarrordnung (20. Jänner 1783) wurden die meisten nach Penzing eingepfarrten Orte eigene Pfarren (Baumgarten am 18. Dezember 1784). Daraufhin wurde 1786 ein eigener Ortsfriedhof angelegt. Er befand sich nordöstlich des Dorfs an einem Feldweg (der späteren Hütteldorfer Straße im Bereich der Seckendorfstraße 1). Nach Umgebung mit einer Mauer und Errichtung eines Friedhofskreuzes wurde der Friedhof am 15. Jänner 1786 geweiht. Eigentümer des Friedhofs waren je zur Hälfte die beiden zur Pfarre gehörenden Gemeinden Ober- und Unter-Baumgarten.

Am 10. Februar 1786 fand die erste Beisetzung statt, es handelte sich dabei um die an den "schreiyenden Fraisen" verstorbene dreieinhalbjährige Theresia Hell.

Sanierung des Friedhofs

Obwohl sich die Friedhofsmauer und die an der Nordseite des Friedhofes situierte Totenkammer bereits 1827 in einem baufälligen Zustand befanden, erfolgte erst 1839 eine Sanierung. Dabei wurde eine neue Totenkammer errichtet und die Mauer instand gesetzt.

Auflösung des Friedhofs

1874 wurde ein neuer Baumgartner Friedhof (14., Waidhausenstraße 52) in der Ried Unterwaidhausen angelegt (Weihe 31. Oktober 1874).

Die letzte Bestattung auf dem alten Friedhof erfolgte 1876. 1884 wurde ein Teil des Areals zur Trassierung der Hütteldorfer Straße abgetreten, 1896 der Friedhof gänzlich aufgelassen, abgeräumt und planiert. Auf seinem Areal und auf angrenzenden Liegenschaften wurde 1901 die Kaiser-Franz-Joseph-Landwehrkaserne errichtet, die 1920 in ein Versorgungshaus umgewandelt wurde.

Siehe auch: Baumgartner Friedhöfe, Baumgartner Friedhof, Friedhöfe

Literatur

  • Werner T. Bauer: Wiener Friedhofsführer. Genaue Beschreibung sämtlicher Begräbnisstätten nebst einer Geschichte des Wiener Bestattungswesens. Wien: Falter-Verlag 1988, S. 141 f.
  • Felix Czeike: XIV. Penzing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 14), S. 63 f.
  • Günther Haberhauer: Gräber von Persönlichkeiten auf dem Baumgartner Friedhof. In: Penzinger Museumsblätter 47. Wien: Museumsverein Penzing 1962- lfd., S. 5 ff.
  • Karl Koller: Der alte Baumgartner Friedhof. In: Penzinger Museumsblätter 47. Wien: Museumsverein Penzing 1962- lfd., S. 3 f.
  • Neuigkeits-Weltblatt, 01.01.1933
  • Wiener Stadtwerke - Städtische Bestattung (Hg.): Zur Geschichte der Friedhöfe in Wien, Bd. 1. Wien 1992, S. 78-83.

Weblinks