Bethausverein Machsiku Thora

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Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Verein
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1868
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1938
Benannt nach
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  67372
GNDGemeindsame Normdatei
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Letzte Änderung am 21.12.2023 durch WIEN1.lanm08uns
  • 5., Wiedner Hauptstraße 83

Frühere Adressierung

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48° 11' 14.99" N, 16° 21' 52.23" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Bethausverein Machsiku Thora (5., Hofgasse 2; von 1907-1938 5., Wiedner Hauptstraße 38)

Vereinsgeschichte

Der Bethausverein Machsiku Thora (=Festiger der Thora) wurde 1868 in Wien gegründet und unterhielt zunächst in 5., Hofgasse 2 (1901 bis 1907) und bis 1938 in 5., Wiedner Hauptstraße 83 ein jüdisches Bethaus. Die Proponenten Aron Bauer, Handelsmann, wohnhaft 5., Grohgasse 10, Benjamin Deutsch, Handelsmann, 5., Hundsturmer Straße 28 und Moritz Leitner reichten die Statuten im Herbst 1868 bei der Vereinsbehörde Niederösterreichische Statthalterei ein. Der Vereinszweck lautete: „Der Bethausverein Machsiku –Thora“ bezweckt die „Förderung und Belebung religiös-wissenschaftlicher Interessen (…), das Studium und das Verständnis der heiligen Gotteslehre (…)“ die Förderung des Thorastudiums und die Unterstützung von Talmud-Gelehrten (Statut 1904, § 2). Mitglied konnte jeder „Israelit“ ohne Unterschied des Geschlechtes werden (Statut 1904, § 3). [1] Der Verein wurde nach 1945 nicht wieder begründet.

Arisierung des Vereinsvermögens und Vereinsauflösung 1938/1939

Das Vereinsvermögen wurde vom Stillhaltekommissar für Vereine, Organisationen und Verbände eingezogen. Die behördliche Auflösung des Vereins, sowie dessen Löschung aus dem Vereinsregister durch den Stillhaltekommissar erfolgte im Verlauf des Jahres 1939. [2]

Bedeutende Rabbiner

Der Rabbiner des Israelitischen Bethausvereins Machsiku-Thora (später auch: Machsike Thora) war Aron Jeruchem, der „Altstädter Rav“, † 1942 Ghetto Sambor (heute: Ukraine) [3]

Vereinsvorstand 1904

Obmann: Philipp Nussbaum, Brandtweinschänker 1904 wohnhaft in 5., Arbeitergasse 19.[4]

Vereinsvorstand 1938

Quellen

Literatur

Referenzen

  1. Wiener Stadt- und Landesarchiv, M. Abt. 119, A 32: Zl. 4575/1938 und Elisheva Shirion: Gedenkbuch der Synagogen und Jüdischen Gemeinden Österreichs. Hg. Vom Synagogen Memorial, Jerusalem. Wien: Berger-Horn 2012 (Synagogen Gedenkbücher Deutschland und Deutschsprachige Gebiete, 5 Österreich), S. 100 und Hugo Gold: Geschichte der Juden in Wien. Ein Gedenkbuch. Tel-Aviv: Publishing House Olamenu 1966, S. 123 und.
  2. Österreichisches Staatsarchiv, Archiv der Republik, Stillhaltekommissar Wien: IV Ac 31 A5/1, Schachtel 556.
  3. Elisheva Shirion: Gedenkbuch der Synagogen und Jüdischen Gemeinden Österreichs. Hg. Vom Synagogen Memorial, Jerusalem. Wien: Berger-Horn 2012 (Synagogen Gedenkbücher Deutschland und Deutschsprachige Gebiete, 5 Österreich), S. 100 und [1] Wien und die jüdische Erfahrung 1900-1938. Akkulturation – Antisemitismus – Zionismus, Frank Stern /Barbara Eichinger [Hg.], Wien/Köln/Weimar 2001: Böhlau 2009, S. 137].
  4. Wiener Stadt- und Landesarchiv, M. Abt. 119, A 32: Zl. 4575/1938 und Lehmann's allgemeiner Wohnungs-Anzeiger : nebst Handels- u. Gewerbe-Adressbuch für d. k.k. Reichshaupt- u. Residenzstadt [... 1904.
  5. Österreichisches Staatsarchiv, Archiv der Republik, Stillhaltekommissar Wien: IV Ac 31 A5/1, Schachtel 556 und DÖW Personendatenbanken Shoa-Opfer Samuel Rappaport und Adolph Lehmann's allgemeiner Wohnungs-Anzeiger : nebst Handels- u. Gewerbe-Adressbuch für d. k.k. Reichshaupt- u. Residenzstadt [... 1938].