Bezirksmuseum Josefstadt

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Art der OrganisationArt der Organisation	Museum
Datum vonDatum (oder Jahr) von	1936
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Benannt nach
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite ᵖ	10721
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki ᵖ
RessourceUrsprüngliche Ressource ᵖ	Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 11.04.2024 durch DYN.kuhni74

• 8., Schmidgasse 18

Frühere Adressierung

• 8 (Zeltgasse, 7, von: 1936, bis: 1943)
• 8 (Schlesingerplatz, 4, von: 1951, bis: 1959)
• 8 (Lerchengasse, 19, von: 1943, bis: 1947)

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48° 12' 37.79" N, 16° 21' 7.59" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Bezirksmuseum Josefstadt (8, Schmidgasse 18 [bis 1912 Josefstädter Gemeindehaus]).

Die Initiative zur Errichtung eines Bezirksmuseums geht auf den Penzinger Ludwig Berka zurück, der schon vor 1938 Material sammelte und im Haus 8, Strozzigasse 13, deponierte. 1936 wurde das Museum gegründet und zunächst in der Schule 8, Zeltgasse 7, untergebracht. 1941 gab es bereits Vorarbeiten zur Gründung eines „Vereines zur Erhaltung und Förderung des Josefstädter Heimatmuseums“. Die Vereinsgründung erfolgte 1943, im Herbst konnten Räume in der Volksschule 8, Lerchengasse 19, bezogen werden. 1944 hatte der Verein bereits 600 Mitglieder. Gegen Kriegsende ging das Material (offenbar durch Bombenschäden) verloren. Bezirksvorsteher Hans Preyer nahm 1947 die Arbeiten wieder auf; er brachte das Museum im wiederhergestellten Amtshaus 8, Schlesingerplatz 4, unter. Bereits 1948 erfolgte der Nichtuntersagungsbescheid und die Eröffnung war am 10. Juni 1951. Der Bestand war zunächst etwas dürftig und bestand nur aus einer Sonderausstellung. Das Kernstück waren 70 Fotokopien aus der Nationalbibliothek. Der Bestand erweiterte sich vor allem durch Spenden von Privatpersonen und es konnten ein Depot und eine Bibliothek eingerichtet werden. Die Übersiedlung in das heutige Gebäude erfolgte 1959 (acht Schauräume, sechs Depot- und Arbeitsräume, Vortragssaal). 1981 war das Museum in der Schmidgasse 18 untergebracht, wobei es 1987 wegen Renovierungsarbeiten wieder geschlossen werden musste. Die Exponate wurden zwischenzeitlich im Amtshaus am Schlesinger Platz untergebracht. Wiedereröffnung nach Renovierung der Räumlichkeiten im Mai 1992 (rund 15.000 Exponate zur Bezirks- und Kulturgeschichte).

Die etwa 8.000 Bände umfassende wissenschaftliche Privatbibliothek von Prof. Dr. Richard Perger (* 1928) wurde über dessen Wunsch geschenkweise dem Bezirksmuseum Josefstadt überlassen, im Mai 2004 von der Leiterin des Bezirksmuseums (Dr. Elfriede-Maria Faber, zugleich Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Wiener Bezirksmuseen) übernommen und soll in diesem (nach durchgeführter Aufstellung und Katalogisierung) als wissenschaftlichen Studienbibliothek der Forschung zur Verfügung stehen. Das Museum besitzt ein Depot, drei Räume im Erdgeschoß für wechselnde Sonderausstellungen und Räume der Grundausstellung Außerdem ist das Stefan Zweig Archiv auch dort untergebracht.

Außenstelle: Alte Backstube (8, Lange Gasse 34; Schwerpunkt Handwerk und Brauchtum der Bäcker), gegründet 1963 durch Ludwig Sackmauer.

Weblinks

• Website Wiener Bezirksmuseum Josefstadt

Literatur

• Maria Dawid / Erich Egg: Der österreichische Museumsführer in Farbe. Museen und Sammlungen in Österreich 1985, S. 324
• Das Josefstädter Heimatmuseum. Wien: Neuer Wiener Pressedienst 1959, S. 2
• Elfriede-Maria Faber: Bezirksmuseum Josefstadt. In: Wiener Geschichtsblätter 56 (2001), Beiheft 4