Biergebührenbücher

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Titelseite des Biergebührenbuchs des Bürgerspitals mit den Einnahmen aus Gebühren von Bierschank-Gerechtigkeiten in der Stadt von 1744 bis 1798
Daten zum Begriff
Art des Begriffs Quellenkunde
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Nachweisbar von 1744
Nachweisbar bis 1815
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Bier, Brauhäuser, Frühe Neuzeit, Brauhaus des Bürgerspitals, Bierzeiger, Langes 19. Jahrhundert
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Letzte Änderung am 3.06.2024 durch WIEN1.lanm08uns
BildnameName des Bildes Biergebührenbuch.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Titelseite des Biergebührenbuchs des Bürgerspitals mit den Einnahmen aus Gebühren von Bierschank-Gerechtigkeiten in der Stadt von 1744 bis 1798

Die Biergebührenbücher des Bürgerspitals als Quelle für dessen Brauwesen sind vom Bierschreiber erstellte Register der Einnahmen aus Biergeldern, Bierzeigergebühren und Bierausschankskonzessionen.

Das Verzeichnis für die Stadt beginnt im Jahr 1744 und endet mit dem Jahr 1798, vereinzelt gibt es Einträge der folgenden Jahre. Jedes Kapitel beginnt mit der Verortung der Verkehrsfläche, dann folgen die Namen der jeweiligen Bierwirtinnen und Bierwirte und die von ihnen viertel- oder halbjährlich beziehungsweise jährlich entrichteten Abgaben an das Bürgerspital in Gulden und Kreuzern. Jedoch fehlen jegliche Angaben zum Hausschild, was die Verortung der genauen Konskriptionsnummern und Orientierungsnummern erschwert.

Das Register für die Bierhäuser in den Vorstädten verzeichnet den Zeitraum 1775-1815. Jedes Kapitel beginnt mit der Angabe des Hausschildes und der Vorstadt sowie der Bierwirtinnen und Bierwirte; auf der jeweils ersten Seite beziehungsweise auf den folgenden Seiten werden die Daten aufgelistet, wann die Verordnung zur Bezahlung erlassen wurde und wann die jeweiligen Beträge in Gulden und Kreuzern erlegt wurden. Die Einhebung der Biertaz und des Ungelds erfolgte vierteljährlich, die Bierzeigergebühren fielen jährlich an und die Konzessionstax war nur bei einem Wechsel des Bierwirts zu entrichten. Durch die Angabe des Hausschilds und der Vorstadt ist eine erleichterte Verortung der genauen Konskriptionsnummern und Orientierungsnummern unter Verwendung von Häuserschematismen möglich.

Erster Eintrag im Biergebührenbücher des Bürgerspitals über die Einnahmen aus Gebühren von Bierschank-Gerechtigkeiten in der Stadt von 1744 bis 1798

Schankstätten

Die folgende Karte zeigt die in den Biergebührenbüchern des Bürgerspitals angeführten Schankstätten in der Stadt und den Vorstädten im Jahr 1775[1].

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Siehe auch

Quellen

Literatur

  • Martin Scheutz, Alfred Stefan Weiß, Spital als Lebensform. Österreichische Spitalordnungen und Spitalsinstruktionen der Neuzeit. Wien Böhlaus Verlag 2015 (Quellenedition des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 15)
  • Leopold Sailer: Das Bierbrau- und Schankmonopol des Wiener Bürgerspitals. Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Wien Band VI (1926), 1-33

Referenzen

  1. Die Karte gibt ungefähr drei Viertel der im Buch für die Innere Stadt verzeichneten Schankstätten wieder - bei einem Viertel war eine seriöse Verortung bisher nicht möglich