Breitenleer Stiftsfriedhof
48° 15' 4.89" N, 16° 29' 48.95" E zur Karte im Wien Kulturgut
Breitenleer Stiftsfriedhof (22., Breitenleer Straße 247).
Auf der Westseite der Breitenleer Kirche lag der Stiftsfriedhof von Breitenlee, das schon seit 1200 im Grundbesitz des Schottenstifts war. Es handelt sich um einen malerischen Friedhof mit schmiedeeisernen Kreuzen und zahlreichen in die Mauer eingelassenen Gedenktafeln. 1807-1917 wurden hier rund 130 Schottenpatres begraben, darunter auch der Stiefbruder Franz Schuberts, Pater Hermann Schubert. Die Gedenktafel hierzu ist noch vorhanden. Im Jahr 1840 wurde ein großes steinernes Kreuz inmitten des Friedhofs aufgestellt. Die Sperre des alten Ortsfriedhofs berührte den Stiftsfriedhof nicht, da das Schottenstift als Rechtsträger über Auflassung oder Erhaltung entschied. Seit 1917 werden die Schottenpriester am Zentralfriedhof beerdigt.
Rund im die Pfarrkirche befand sich zudem bis 1909 der alte Breitenleer Gemeindefriedhof, der 1909 durch den neuen Breitenleer Friedhof (22., Breitenleer Straße 231) ersetzt wurde.
Siehe auch: Breitenleer Friedhöfe, Breitenleer Friedhof (1699-1909), Breitenleer Friedhof, Friedhöfe.
Bestattete Personen
Im Wien Geschichte Wiki gibt es 4 Einträge von Personen, die auf diesem Friedhof bestattet sind.
BildName des Bildes | Personenname | BerufBeruf | GeburtsdatumDatum der Geburt | SterbedatumSterbedatum | Grabstelle |
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Norbert Dechant | Numismatiker | 15 Juli 1821 | 21 April 1880 | ||
Ernest Hauswirth | Abt Historiker Lehrer Archivar | 25 September 1818 | 4 März 1901 | ||
Othmar von Helferstorfer | Abt Priester Lehrer Bibliothekar | 19 Juli 1810 | 25 Oktober 1880 | ||
Joseph Schinnagl | Priester Pädagoge | 19 Februar 1800 | 28 Dezember 1871 |
Literatur
- Werner T. Bauer: Wiener Friedhofsführer. Genaue Beschreibung sämtlicher Begräbnisstätten nebst einer Geschichte des Wiener Bestattungswesens. Wien: Falter-Verlag 1988, S. 174
- Franz Knispel: Zur Geschichte der Friedhöfe in Wien. Wien: Wiener Stadtwerke - Städtische Bestattung 1992, Band 2, S. 18f
- Edith Müllbauer: XXII. Donaustadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1985 (Wiener Bezirkskulturführer, 22), S. 11