Camesinagasse (1)
Camesinagasse (1.; seinerzeit Verbindung zwischen Hoher Markt 3 und 4 beziehungsweise Landskrongasse 6 und 8), benannt (19. November 1886) nach Albert Camesina, aufgelassen; seit 1949/1950 (Bau des Hauses 1., Hoher Markt 4, Landskrongasse 8) öffentlicher Durchgang durch dieses Gebäude.
Das urkundlich ab 1381 bekannte Gässlein (damals "Gäßlein, da man das leinene Tuch feil hat"; Nummer 4 siehe Leinwandhaus), trug im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Namen, darunter Linnengässel (16. Jahrhundert), Kochlöffelgässel (1770), Kleingasse beziehungsweise (seit 1862) Vorlaufgasse (benannt nach Bürgermeister Konrad Vorlauf; siehe Vorlaufstraße).
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1886: Pfarre St. Peter
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)