Cantorey
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Daten zum Bauwerk
Cantorey (1., Jordangasse 7; Konskriptionsnummer 402).
Cantorey war der bis Anfang des 15. Jahrhunderts gebräuchliche Name eines Hauses im Getto (Judenstadt [1]). Im Zuge der Judenvertreibung des Jahres 1421 (siehe Geserah) wurde das Gebäude von Herzog Albrecht V. beschlagnahmt und 1433 an einen Wiener Bürger verkauft.
Ein im 18. Jahrhundert hier stehendes Wohnhaus befand sich ab 1775 im Besitz des Hofarchitekten Nikolaus Pacassi. 1836 wurde das (vormärzliche) Wohnhaus "Zum kleinen Jordan" erbaut (auch "Zum schwarzen Stern"). Der Hausname übertrug sich auf die Jordangasse und steht in Beziehung zum Hausschild "Zum großen Jordan" (1, Judenplatz 2).
Ausführlichere Beschreibung im Artikel Zum kleinen Jordan.
Literatur
- Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 59
- Felix Czeike: I. Innere Stadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 1), S. 83
- Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 2, 3. Teil. Wien ²1953 (Manuskript im WStLA), S. 506-509