Carl Dallago

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Dallago, Carl
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Dallago, Karl
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  369341
GNDGemeindsame Normdatei 11852349X
Wikidata Q1037424
GeburtsdatumDatum der Geburt 13. Jänner 1869
GeburtsortOrt der Geburt Bozen 4007901-6
SterbedatumSterbedatum 18. Jänner 1949
SterbeortSterbeort Innsbruck 4027096-8
BerufBeruf Schriftsteller, Kulturphilosoph, Kaufmann
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Forschungsinstitut Brenner-Archiv der Universität Innsbruck
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Karl Kraus (Portal)
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 12.04.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle Friedhof Mühlau

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Carl Dallago, * 13. Jänner 1869 Bozen (Italien), † 18. Jänner 1949 Innsbruck, Schriftsteller, Kulturphilosoph, Kaufmann.

Biografie

In eine Kaufmannsfamilie geboren, besuchte Carl Dallago das Gymnasium in Bozen und absolvierte anschließend die Handelsakademie in Innsbruck. Von 1892 bis 1900 war er mit Adelheid Auckentaler (1869–1953) verheiratet und bekam mit ihr fünf Kinder. Nach der Trennung lebte er als freier Schriftsteller und begann für diverse Zeitungen zu arbeiten, darunter etwa "Der Scherer" und "Tiroler Wastl". 1902 heiratete Dallago Franziska Moser (1878–1974), das Ehepaar hatte drei Kinder.

Für die Arbeit an der Zeitschrift "Freistatt" von 1903 bis 1905 zog Dallago nach München. 1910 begann er an der Zeitschrift "Der Brenner" mitzuarbeiten und kam so in Kontakt mit Karl Röck, Hugo Neugebauer, Albin Egger-Lienz, Max von Sterle, Karl Kraus, Hermann Broch, Theodor Haecker und Ferdinand Ebner. Im Ersten Weltkrieg leistete Dallago von 1915 bis 1918 Kriegsdienst (ohne Waffe) an der Südfront. Mit der Veröffentlichung von Dallagos Essay "Der Christ Kierkegaards" entstand ein heftiger Konflikt mit den anderen Autoren des "Brenner". 1926 kam es nach "Die rote Fahne", eine Polemik gegen die faschistische italienische Regierung, zum endgültigen Bruch mit der Zeitschrift. 1928 erhielt Dallago die österreichische Staatsbürgerschaft.

Von 1931 bis 1945 war Dallago bei verschiedenen Baufirmen beschäftigt. Nebenbei arbeitete er ab 1932 für die Zeitschrift "Der Sumpf" und schrieb am seinem Hauptwerk "Der Begriff des Absoluten" (1964, posthum).

Dallago stand in Briefkontakt mit Ludwig von Ficker, Franz Servaes, Marie Franzos, Martin Buber und Otto Basil. Er stirbt 1949 in Innsbruck.

Werke (Auswahl)

  • Carl Dallago: Philister. Innsbruck: Brenner 1912
  • Carl Dallago: Der Christ Kierkegaards. Innsbruck: Brenner 1922
  • Carl Dallago: Nach dreissig Jahren. Rückblick des Nicht-Schriftstellers. Wien: Lányi 1929
  • Carl Dallago: Das römische Geschwür. Wien: Lányi 1929

Quellen

Literatur

Carl Dallago im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks