Carl Schellein
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Daten zur Person
Carl Schellein, * 11. Juni 1820 Bamberg, Bayern, † 9. April 1888 Wien 4, Heugasse (Prinz-Eugen-Straße) 42 (Zentralfriedhof, Grabdenkmal von Anton Schmidgruber [1889]), Maler, Restaurator.
Nach Besuch der Münchner Akademie und anderer Kunstschulen unternahm er Studienreisen zu den großen europäischen Kunstsammlungen; nach Annahme einer Stellung an der Galerie in Schleißheim kam Schellein 1848 erstmals nach Wien. Dort trat er in den Kreis um den Direktor der Gemäldegalerie im Belvedere, Erasmus Engerth, unter dem 1867 eine Restaurierschule geschaffen wurde. Schellein wurde Kustos und übernahm nach Engerths Tod die Leitung der Anstalt.
Er war Ausschussmitglied im Alterthumsverein (1881-1888). Ritterkreuz Franz-Joseph-Orden (1876).
Literatur
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
- Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
- Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
- Karl Schellein †. In: Berichte und Mitteilungen des Altertums-Vereines zu Wien 25 (1889), S. 69
- Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 70
- Wiener Zeitung, 10.04.1888
- Neue Freie Presse, 10.04.1888
- Illustriertes Wiener Extrablatt, 10.04.1888