Chimanistraße

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Chimanistraße 26: Fassadenaufrisse von Adolf Loos, 1922
Daten zum Objekt
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48° 14' 21.65" N, 16° 20' 42.20" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Chimanistraße (19, Oberdöbling), benannt (18. Juli 1894 Stadtrat) nach Leopold Chimani; verlängert am 7. Mai 1934 (Bürgermeister) und 23. Juli 1958 (Gemeinderatsausschuss für Kultur), verkürzt am 10. Juli 1963 (Gemeinderatsausschuss für Kultur); vorher Mariengasse.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Gebäude

  • Nr. 26: Elternhaus von Otto Neurath, in welchem dieser mit seinen Eltern - der Vater Wilhelm Neurath bekleidete als Nationalökonom eine Professur an der nahegelegenen Universität für Bodenkultur - lebte. Das Cottagehaus befand sich nach dem Tod von Wilhelm Neurath im Besitz des Bankiers Dr. Friedrich Steiner. Steiner, der aufgrund seines Wohnsitzes im Haus Möllwaldplatz 4 höchstwahrscheinlich die 1907 dort von Adolf Loos für den Lebensmittelfabrikanten Paul Khuner entworfene Wohnung kannte, beauftragte Loos um 1922 mit den Planungsarbeiten für eine komplette Umgestaltung des Wohnhauses. Trotzdem die Pläne bis zu einem genehmigten Einreichplan gediehen waren, kam es nicht zu einem Baubeginn.

Literatur

  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Burkhardt Rukschcio / Roland Schachel: Adolf Loos. Leben und Werk. Salzburg: Residenz Verlag 1987, S. 568
  • Günther Sandner: Otto Neurath. Eine politische Biographie, Wien: Zsolnay 2014