Damianpalais

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Das Palais Damian um 1770. Ausschnitt aus dem Huber-Plan.
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1700
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Karl August von Damian
Einlagezahl Josefstadt, EZ 175
Architekt Matthias Franziskus Gerl der Jüngere
Prominente Bewohner Familie Zepharovich, Karl Abraham Wetzlar, Moritz Szeps, Theodor Hertzka, Wiener Sängerknaben
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  25348
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata Q2046943
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Max Schmidt, Wiener Gesundheitsarchitekturen
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Wiener Gesundheitsarchitekturen
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Letzte Änderung am 29.09.2023 durch WIEN1.lanm08trj
BildnameName des Bildes Palais Damian Huberplan.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Das Palais Damian um 1770. Ausschnitt aus dem Huber-Plan.
  • 8., Lange Gasse 53
  • Nr.: 106 (Bezirk: Josefstadt (Vorstadt), 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 112 (Bezirk: Josefstadt (Vorstadt), 1795, bis: 1821)
  • Nr.: 115 (Bezirk: Josefstadt (Vorstadt), 1821, bis: 1862)


Das Damianpalais auf einer Aufnahme von August Stauda (1901)

Damianpalais (8., Lange Gasse 53), erbaut 1700 für Karl August von Damian (1652-1726). Der Adelssitz, der ursprünglich nur aus dem heutigen Mitteltrakt bestand und offene Arkaden sowie ein flaches Dach besaß, wurde 1774 von Matthias Gerl durch Anbau von Seitenflügeln verändert, die einen kleinen Straßenhof bilden.

1774 kaufte der gebürtige Grieche Daniel von Zepharovich das Haus, der jenes bis 1785 mit seiner Familie bewohnte. Anschließend vermieteten sie das Palais an den Hofagenten Karl Abraham Wetzlar von Plankenstern, der sich durch Heereslieferungen ein Vermögen erwarb.

Zwischen 1865 und 1866 befand sich eine Heilanstalt im Palais. Zwischen 1885-1897 wohnte hier der Herausgeber des Neuen Wien Tagblattes, Moritz Szeps, zugleich mit ihm auch der Redakteur der Neuen Freien Presse, Dr. Theodor Hertzka.

1896-1902 war die Bayerische Gesandtschaft im Haus untergebracht. 1920 erwarb der Möbelfabrikant Max Schmidt das Palais, das er 1935 als Stiftungshaus der Gemeinde Wien vermachte (Eigentumsübertragung 1936). Das Palais befindet sich bis heute im Eigentum der Stadt Wien. 1938-1945 waren hier die Wiener Sängerknaben, ab 1946 der Kriegsopferverband untergebracht.

Quellen

Literatur

Allgemein:

  • Felix Czeike: VIII. Josefstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 8), S. 44
  • Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 284 ff.
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 140


Wiener Gesundheitsarchitekturen:

  • Sanitätsdepartment der k. k. Nieder-Österreichischen Statthalterei. VI. Heil- und andere Humanitätsanstalten. In: Bericht über die Sanitären Verhältnisse und Einrichtungen im Erzherzogthume Österreich unter der Enns für das Jahr 1896. Hg. von K. K. Nieder-Österreichische Statthalterei. Wien: 1897, S. 130-225, S. 148
  • Heilanstalt Eder in Wien. In: Gesundheits-Ingenieur. Hg. von G. Stumpf. Berlin: 1890, S. 377

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