David Kreppel

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Kreppel, David
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Ben-Eli, David; Beneli, David
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. Jur.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  66394
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 8. Dezember 1893
GeburtsortOrt der Geburt Dolyna (Galizien)
SterbedatumSterbedatum unbekannt
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Rechtsanwalt
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Jüdische Volkspartei
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 6.07.2020 durch WIEN1.lanm08jen


  • 1., Biberstraße 15 (Wohnadresse)
  • 1., Biberstraße 15 (Wirkungsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

David Kreppel, * 8. Dezember 1893 Dolyna (Galizien), † unbekannt, Rechtsanwalt.

Biografie

David Kreppel wurde 1893 als Sohn des Elias Kreppel in Dolyna (heute: Ukraine) geboren. Er besuchte in Stryj das "Fiala-Gymnasium", übersiedelte nach Wien und promovierte am 11. November 1920 zum Doktor der Rechtswissenschaften. Im Dezember 1929 erfolgte die Eintragung in die Rechtsanwaltsliste; er betrieb eine Kanzlei in der Biberstraße 15.

David Kreppel war gläubiger Jude und betätigte sich in Wien als religiöser Zionist in den Organisationen "Zionistische Sektion Prater" und der von Robert Stricker gegründeten "Jüdischen Volkspartei". 1934 gründete er den Israelitischen Bethausverein Ewen Haboinim. Bei den Wahlen zum Kultusvorstand der Israelitischen Kultusgemeinde Wien 1936 war er auf Seiten des jüdisch-nationalen "Klub Adolf Stand", benannt nach dem jüdischen Politiker und Journalisten Adolf Stand (* 21. Mai 1870 L'viv, † 20. Dezember 1919 Wien), aktiv. 1938 war er Obmannstellverteter des Unterstützungs- und Bethausvereins Emes Weschulaum

Durch die "Fünfte Verordnung zum Reichsbürgergesetz" vom 27. September 1938 wurde jüdischen Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten die Berufsausübung untersagt, David Kreppel wurde aus der Rechtsanwaltsliste gelöscht. Kreppel flüchtete nach Palästina und nahm den hebräischen Namen Ben-Eli an.

David Kreppel war mit Datum 8. Oktober 1938 nach Palästina abgemeldet.

Literatur

  • Klaus Kreppel: Jonas Kreppel - Glaubenstreu und Vaterländisch. Biographische Skizze über einen österreichisch-jüdischen Schriftsteller. Unter Mitwirkung von Evelyn Adunka und Thomas Soxberger. Wien: Mandelbaum Verlag 2017, S. 14 f.
  • Barbara Sauer / Ilse Reiter-Zatloukal: Advokaten 1938. Das Schicksal der in den Jahren 1938-1945 verfolgten österreichischen Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte. Wien: Manz 2010, S. 215