Denkmal Im Gedenken an die Opfer des Faschismus
48° 12' 3.09" N, 16° 16' 46.45" E zur Karte im Wien Kulturgut
Am 24. Mai 1995 wurde am Friedhof Baumgarten ein Mahnmal für die Opfer des Faschismus durch Vizebürgermeister Sepp Rieder enthüllt. Das Denkmal wurde von Leopold Grausam jun. gestaltet.
Der Granit für den Gedenkstein wurde aus symbolischen Gründen im Mauthausener Steinbruch gebrochen (im Konzentrationslager Mauthausen wurden auch zahlreiche Österreicher gefangengehalten).
Die Inschrift lautet:
"Im Gedenken an die Opfer des Faschismus
Für ein freies demokratisches Österreich
Wir werden sie niemals vergessen
Auf Anregung der Bezirksvertretung 1988
Im Jahre 1995 gesetzt, 24. Mai 1995"
Die Enthüllung des Mahnmals wurde begleitet durch Reden der damaligen Bezirksvorsteherin Jutta Steier, des damaligen Obmanns des Bundes Sozialdemokratischer Freiheitskämpfer und Opfer des Faschismus, Hugo Pepper, sowie des damaligen Vizebürgermeisters Sepp Rieder. Der Beschluss zur Errichtung des Mahnmals wurde im Gedenkjahr 1988 einstimmig gefasst, die FPÖ zog ihre Zustimmung jedoch wieder zurück. Die Errichtung erfolgte schließlich sieben Jahre später.
Literatur
- Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934–1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 329
- Wien aktuell. Revue einer europäischen Metropole. Wien: Jugend & Volk, 1. 6. 1995