Dominikanerkloster
48° 12' 30.36" N, 16° 22' 43.86" E zur Karte im Wien Kulturgut
Dominikanerkloster (1., Postgasse 4), südlich an die Dominikanerkirche angebaut (ungegliederter Bau um 1622).
Große Teile (gegen die Wollzeile hin) wurden 1937 abgetragen (darunter auch der später in alter Form wiederaufgebaute Schlosserturm und das mit Deckengemälden versehene reichgeschmückte Refektorium) und durch Miethäuser ersetzt (es entstand ein Assanierungsbau). Die Klosterpforte (erste Hälfte des 17. Jahrhunderts), der Kreuzgang (Ende des 16. Jahrhunderts) und der Aufgang zur ehemaligen Windhaagschen Bibliothek blieben erhalten, ebenso Grabsteine aus dem 17. Jahrhundert. Das Kloster besitzt eine reichhaltige Bibliothek mit einer umfangreichen Handschriften- und Inkunabelsammlung.
Quellen
Literatur
- Felix Czeike: Die Handschriften des Wiener Dominikanerklosters (Manuskript [Regesten der Handschriften bis 1500], Wiener Stadt- und Landesbibliothek) Dominikanerkirche
- Isnard Frank: Zur Gründungsgeschichte des Wiener Dominikanerklosters. In: Festschrift Franz Loidl. Band 2. 1970, S. 53 ff.
- Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 4, 2. Teil. Wien ²1954 (Manuskript im WStLA), S. 385-392
- Prior P. Innozenz M. Varga OP: Das Dominikanerkloster in Wien. Briefmarke-Abhandlungen, 03.10.1986
- Richard Perger / Walther Brauneis: Die mittelalterlichen Kirchen und Klöster Wiens. Wien [u.a.]: Zsolnay 1977 (Wiener Geschichtsbücher, 19/20), S. 146 ff.
- Anselm Weißenhofer: Das Wiener Dominikanerkloster und die Dominikanerbastei. In: Mitteilungen des Vereines für Geschichte der Stadt Wien. Band 9/10. Wien: Verlag des Vereines 1929/1930, S. 142 ff.