Dreherstraße
48° 9' 15.10" N, 16° 28' 18.52" E zur Karte im Wien Kulturgut
Dreherstraße (11, Kaiserebersdorf), benannt (5. Juli 1894 Stadtrat) nach Anton Dreher dem Älteren; vorher Schwechater Straße. Die Straße setzt sich jenseits der Landesgrenze zwischen Wien und Niederösterreich in Schwechat bis zur Wiener Straße, der Hauptstraße der Nachbarstadt, fort.
Durch einen Teil der Dreherstraße verlief von 1913 bis 1945, Wien in einer Unterführung unter der Donauländebahn verlassend, die so genannte Wiener Stadtstrecke der Pressburger Bahn, einer Straßenbahn-ähnlichen Lokalbahn zwischen den beiden Hauptstädten Wien und Bratislava. Beim unmittelbar nach der Stadtgrenze in Schwechat bestehenden Pressburger Bahnplatz trafen diese Wiener Stadtstrecke und eine Bahnverbindung von Kaiserebersdorf im 11. Bezirk nach Schwechat zusammen. Über diese andere Verbindung erfolgt seit 1945 der Verkehr der Pressburger Bahn, da die Wiener Stadtstrecke durch die Dreherstraße nach Kriegsschäden nicht mehr in Betrieb genommen wurde.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1894: Pfarre Kaiser-Ebersdorf
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929