Eduard Hitschmann

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Hitschmann, Eduard
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Hitschmann, Edward
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. med.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  361037
GNDGemeindsame Normdatei 101781520
Wikidata Q3048284
GeburtsdatumDatum der Geburt 28. Juli 1871
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 31. Juli 1957
SterbeortSterbeort Gloucester
BerufBeruf Psychoanalytiker, Arzt
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Eduard Hitschmann, * 28. Juli 1871 Wien, † 31. Juli 1957 Gloucester, Massachusetts, USA, Arzt, Psychoanalytiker.

Biografie

Eduard Hitschmann entstammt einer wohlhabenden Wiener jüdischen Familie. Sein Vater arbeitete leitend für die Rothschildbank, sein Bruder Maximilian war Jurist. Er besuchte das Akademische Gymnasium, wo Josef Karl Friedjung und Paul Federn zu seinen Mitschülern zählten. Nach der Matura absolvierte er ein Studium der Medizin an der Universität Wien und war anschließend an verschiedenen Kliniken tätig, unter anderem bei Richard Krafft-Ebing an der Psychiatrisch-Neurologischen Universitätsklinik (Allgemeines Krankenhaus). Daneben eröffnete er eine eigene Praxis für Allgemeinmedizin.

Um 1905 lernte Hitschmann Sigmund Freud kennen, der ihn in die neu gegründete Psychologische Mittwoch-Gesellschaft einführte. Er engagierte sich in weiterer Folge in der Psychoanalytischen Vereinigung und fasste Freuds Thesen 1911 unter dem Titel "Freuds Neurosenlehre" zusammen. Sein Interesse galt ebenso Fragen der Sexualität und der Verhütung.

1922 avancierte der Arzt zum Direktor des Psychoanalytischen Laboratoriums in Wien, das er bis zu dessen Schließung 1938 leitete. Nach dem "Anschluss" emigrierte er mit seiner Frau und seiner Tochter zunächst nach Großbritannien und nach dem Tod Freuds 1940 in die USA, wo er sich in Cambridge, Massachusetts niederließ. Er arbeitete am Boston Psychoanalytic Institute und hielt Vorlesungen und Kurse, vor allem an der Harvard Medical School. Er starb 1957 während eines Sommerurlaubs.

Hitschmann veröffentlichte über 100 wissenschaftliche Arbeiten und analytische Biografien berühmter Persönlichkeiten, etwa zu Arthur Schopenhauer (1912), Gottfried Keller (1919) oder Johann Wolfgang von Goethe (1932).

Literatur

  • Christof Goddemeier: Eduard Hitschmann (1871 – 1957): Ein Leben für die Psychoanalyse. In: Deutsches Ärzteblatt 8/2021, S. 365 f.

Weblinks