Ernst Peter Tal

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Tal, Ernst Peter
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Rosenthal, Ernst Sigmund
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  35558
GNDGemeindsame Normdatei 117198102
Wikidata Q94880883
GeburtsdatumDatum der Geburt 14. Dezember 1888
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 30. November 1936
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Verleger
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 13.11.2023 durch WIEN1.lanm09krs
BestattungsdatumDatum der Bestattung  2. Dezember 1936
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Neustifter Friedhof
Grabstelle
  • 7., Lindengasse 4 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Ernst Peter Tal, * 14. Dezember 1888 Wien, † 30. November 1936 Wien, Lyriker, Verleger.

Biografie

Ernst Peter Tal wurde als Ernst Sigmund Rosenthal in Wien geboren. Er war der jüngste Sohn des Unternehmers Joseph Rosenthal und dessen Ehefrau Eva, geborene Ermez. Sein Vater war Eigentümer des Schlossereibetriebs "E.S. Rosenthals Erben", in dem vorwiegend Rollläden aus gewelltem Stahlblech erzeugt wurden, und Geschäftsführer der Firma "Rosenthal & Goldschmidt". Der Kunsthistoriker, Journalist und Redakteur Max Ermers, 1881 als Maximilian Rosenthal in Wien geboren, war sein älterer Bruder.

Im August 1910 trat Ernst Sigmund Rosenthal aus der israelitischen Kultusgemeinde aus und konvertierte zum evangelischen Glauben. Im Dezember desselben Jahres ließ er die Namensänderung auf Ernst Peter Tal durchführen. Unter diesem Namen war er spätestens ab 1908 als Lyriker in Erscheinung getreten. Vereinzelte Veröffentlichungen seiner Gedichte lassen sich nachweisen, zu einer größeren Publikation dürfte es nicht gekommen sein. Sein Gedicht "Sehnen" wurde vom Komponisten Robert Hernried vertont, ein Musikdruck davon befindet sich in der Wienbibliothek im Rathaus.

Vermutlich um 1910 ging Ernst Peter Tal nach Berlin zum S. Fischer Verlag. Er war zunächst als Lektor tätig und übernahm 1913 die Leitung der Theaterabteilung. Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs verließ er Berlin und war an der galizischen Front im Einsatz. Noch vor Kriegsende, 1917, heiratete er in Ungarn die Wienerin Lucy Traub, der gemeinsame Sohn Thomas wurde 1919 geboren. Im Jänner 1919 gründete Ernst Peter Tal mit dem Schweizer Literaten und Mäzen Carl Seelig den E. P. Tal & Co. Verlag in Wien und leitete diesen bis zu seinem Tod im November 1936.

Quellen

Literatur