Eusebius Mandyczewski
Eusebius Mandyczewski, * 18. August 1857 Czernowitz (Bukowina), † 13. Juli 1929 Wien, Komponist, Musikwissenschaftler.
Biografie
Mandyczewski begann sein Studium an der Universität Czernowitz und kam 1875 an die Universität Wien, wo er bei Eduard Hanslick Musikwissenschaft und bei Gustav Nottebohm Musiktheorie studierte. Von 1879 bis 1881 war er Chormeister der Wiener Singakademie. Ein Zusammentreffen mit Johannes Brahms, 1879, führte zu seiner Förderung durch den Komponisten, der ihn zum Betreuer seines Nachlasses bestimmte. Von 1887 bis 1929 war Mandyczewski Archivar und Bibliothekar der Gesellschaft der Musikfreunde. Er unterrichtete auch am Konservatorium der Stadt Wien und war Hauptmitarbeiter der Gesamtausgaben der Werke von Franz Schubert, Joseph Haydn und Johannes Brahms.
Quellen
Literatur
- Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
- Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. Mainz: Schott 1959-1961
- Kurt Dieman-Dichtl: Musik in Wien. Wien [u.a.]: Molden 1970, S. 118, 130
- Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 20
- Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 83
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 17.08.1957