Föderation moderner bildender Künstler Österreichs
Föderation moderner bildender Künstler Österreichs, Dachorganisation österreichischer Künstlervereinigungen, gegründet von Josef Hoffmann und Albert Paris Gütersloh und am 27. Juni 1950 behördlich bewilligt. Es handelte sich um eine radikale, teils dogmatisch agierende Vereinigung von Künstlern der Institutionen Secession, Art-Club, Neuer Hagenbund und Kreis sowie von Bundesländergruppen in Salzburg, Graz und Innsbruck und einiger vereinsloser Künstler. Die Föderation stand in Opposition zu der 1945 im Künstlerhaus entstandenen Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs; sie verhinderte beispielsweise die Ausführung der künstlerischen Ausschmückung der Halle des Westbahnhofs in der vorgesehenen Form (1952). Die Föderation widmete sich vor allem der politischen Tätigkeit; Ausstellungen organisierte sie kaum. Ende der 1950er Jahre nahm die Tätigkeit der Föderation ab. Sie wurde am 24. März 1969 behördlich aufgelöst.
Präsidenten
- Albert Paris Gütersloh (1951),
- Fritz Wotruba (1952-53),
- Carry Hauser (1954-1956),
- Arnulf Neuwirth (1957-1961),
- Franz Luby (ab etwa 1962).