Fanny Harlfinger-Zakucka

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Harlfinger-Zakucka, Fanny
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Harlfinger-Zakucka, Franziska
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  367946
GNDGemeindsame Normdatei 141883219
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 26. Mai 1873
GeburtsortOrt der Geburt Mank
SterbedatumSterbedatum 19. September 1954
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Kunsthandwerkerin, Malerin, Grafikerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Wiener Werkstätte
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 28.12.2023 durch WIEN1.lanm09was
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Fanny Harlfinger-Zakucka, * 26. Mai 1873 Mank, † 19. September 1954 Wien, Kunsthandwerkerin, Malerin, Grafikerin.

Biografie

Fanny Zakucka war die Tochter des Richters Karl Zakucky und seiner Gattin Franziska. 1905 heiratete sie den österreichischen Landschafts- und Kriegsmaler Richard Harlfinger.

Sie studierte von 1898 bis 1904 an der Kunstschule für Frauen und Mädchen unter Adolf Böhm und Ludwig Michalek, dann an der Wiener Kunstgewerbeschule. Nach ihrem Studium machte sie sich einen Namen als Malerin, Kunstgewerblerin und Designerin für Innendekoration und Textilien. Für die Wiener Werkstätte entwarf sie Spielzeugfiguren und 1905 ein Schachspiel, das in zwei Ausführungen produziert wurde.

Ab 1914 war sie Mitglied der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs und nahm regelmäßig an deren Ausstellungen teil. 1926 gründete sie den Verband bildender Künstlerinnen und Kunsthandwerkerinnen Wiener Frauenkunst, einer radikalen Abspaltung von der VBKÖ, und wurde deren erste und einzige Präsidentin. Die Wiener Frauenkunst legte neben den bildenden Künsten auch Wert auf die traditionellen "Frauenkünste", d. h. Kleinkunst, Kunstgewerbe und angewandte Künste. Während des Zweiten Weltkrieges wurden Wiener Frauenkunst und VBKÖ wegen des Gleichschaltungsgesetzes umbenannt und eingegliedert.

Nach Harlfinger-Zakuckas Tod im Jahre 1954 wurde die neu organisierte Wiener Frauenkunst aufgelöst. Die Künstlerin war auch Mitglied beim Österreichischen Werkbund.

Literatur

  • Christoph Thun-Hohenstein / Anne-Katrin Rossberg / Elisabeth Schmuttermeier [Hrsg.]: Die Frauen der Wiener Werkstätte. Basel: Birkhäuser 2020, S. 224f.

Weblinks


Fanny Harlfinger-Zakucka im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.