Fechtergasse
48° 13' 33.97" N, 16° 21' 29.36" E zur Karte im Wien Kulturgut
Fechtergasse (9., Lichtental), benannt (1862) nach den Fechtern ("Fechtbrüdern"; Fechten).
Im 18. und 19. Jahrhundert taucht die Gasse unter verschiedenen Bezeichnungen auf (erstmals 1707-1719 sogenanntes "Thury Gässel"). Der Name Degengasse (1778) leitet sich vom Hausschild "Zum goldenen Degen" ab (Fechtergasse 7), der Name Zweyfechtergasse (ab 1811; auch Zwei Fechtergasse beziehungsweise Zweyfechtergasse oder Zwei-Fechter-Gasse) vom Hausschild "Zu den zwei Fechtern" (Fechtergasse 17, Badgasse 1).
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: Pfarre Lichtental
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S. 28, S. 101 f.
- Adolf Wolf: Alsergrunder Verkehrsflächenverzeichnis. In: Heimatmuseum Alsergrund 72 (1977). Wien: Museumsverein Alsergrund 1960 - lfd.