Fertilität, Mortalität, Krankheiten 1831-1938
Die „Demographische Transition“ im Zeitraum von ca. 1870-1930 sorgte für einen Übergang von hohen Geburten- und Sterberaten zu entsprechenden niedrigen Werten. Die höchsten Geburtenraten wiesen im späten 19. Jahrhundert die südlichen und südwestlichen Bezirke auf, nach der Eingemeindung auch Floridsdorf. In der Zwischenkriegszeit war der Geburtenrückgang flächendeckend. Im Zuge des epidemiologischen Übergangs verschwand das traditionelle Seuchenmuster, noch bis in die 1870er Jahre geprägt durch Cholera, Pocken- und Typhusepidemien. Nach der Jahrhundertwende trat ein säkularer Rückgang der Säuglingssterblichkeit ein. In der Zwischenkriegszeit kam es zu einem rasanten Rückgang der Tuberkulosesterblichkeit der den Abschluss des epidemiologischen Übergangs bildete.
Karten
aus dem Historischen Atlas von Wien: