Franz-Silberer-Hof
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Daten zum Bauwerk
48° 11' 52.75" N, 16° 24' 8.56" E zur Karte im Wien Kulturgut
Franz-Silberer-Hof (3., Kardinal-Nagl-Platz 14, Drorygasse 16-18, Hagenmüllergasse 24-26), städtische Wohnhausanlage (152 Wohnungen), erbaut 1927/1928 nach Plänen von Georg Rupprecht, benannt nach dem Gewerkschafter Franz Silberer (1871-1912). Die symmetrischen Fassaden zeigen expressionistische Details, die über Eck aufgerissenen Spitzbogenloggien und die charakteristischen Querstäbe zerstören jede klassische Zonung; die halbrund vorspringenden Stiegenhaustürme prägen das Aussehen des Hofs. Im niedrigeren Vorbau waren vier Geschäftslokale untergebracht.
An den namengebenden Gewerkschafter Franz Silberer erinnert eine Gedenktafel.
Literatur
- Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 2002, S. 199 f.
- Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 136 f.
- Peter Autengruber, Ursula Schwarz: Lexikon der Wiener Gemeindebauten, Wien: Pichler 2013, S. 94 f.
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien II. bis IX. und XX. Bezirk, Wien: Anton Schroll 1993, S. 112
- Gertrude Czerwenka: Meine Erinnerungen rund um den Silbererhof. In: Nachrichten des Bezirksmuseums Landstraße 2004/1, S. 14 ff.
- Hans Hautmann / Rudolf Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934. Wien: Schönbrunn-Verlag 1980, S. 280