Franz Petritsch
Franz Petritsch, * 24. Jänner 1928 Wien, † 12. November 2004 Wien, Monteur, Politiker.
Biografie
Franz Petritsch absolvierte ab 1936 eine Lehre als Feldmonteur bei der Firma Siemens & Halske, wo er bis zum Einzug zur Deutschen Wehrmacht arbeitete. 1944 geriet er in Gefangenschaft und blieb bis Ende 1945 in Rumänien interniert. Nach seiner Heimkehr war er wieder bei Siemens & Halske tätig. 1955 wechselte er zur Wiener Gebietskrankenkasse, wo er bis zu seiner Pensionierung 1988 beschäftigt war.
In seiner Freizeit widmete sich Petritsch dem Boxsport. 1945 gehörte er zu den Gründern des "Boxclubs Floridsdorf", daneben war er auch als Ringrichter und Trainer tätig. Politisch engagierte sich der Floridsdorfer für die Bezirksgruppe der SPÖ, für die er 1964 bis 1987 als Bezirksrat der Bezirksvertretung seines Heimatbezirks angehörte. Von 1978 bis 1987 wirkte er auch als Bezirksvorsteher-Stellvertreter. Besonders setzte er sich dafür ein, dass bestehende Kleingartenanlagen erhalten blieben, die ursprünglich eine andere Widmung aufwiesen (wie etwa der "Alissengrund" in der Leopoldau).
Franz Petritsch war auch Vorsitzender der Wohnungskommission für den 21. Bezirk. Er versuchte über Parteigrenzen hinweg Lösungen und Hilfestellungen zu gewähren. Ebenso setzte er sich in seiner Funktion als Pensionistenvertreter zum Wohle der Pensionisten Floridsdorfs ein.
2007 wurde der Franz-Petritsch-Hof in Wien-Floridsdorf nach dem Politiker benannt.
Literatur
- Friedrich Brunner: Bezirksvertretungen in Wien. Historische Entwicklung, Rechtsgrundlagen, Aufgaben, Dezentralisierung, Wahlergebnisse, Personenindex, Rückblick und Zukunft. Hg. von Josef Rauchenberger. Wien: PR-Verlag 1990