Franz Schiferl

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Franz Schiferl (um 1870)
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schiferl, Franz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Schieferl, Franz
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  368757
GNDGemeindsame Normdatei 1321489536
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 4. Oktober 1830
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 25. April 1905
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Volkssänger
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 23.05.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  27. April 1905
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Ottakringer Friedhof
Grabstelle
BildnameName des Bildes FranzSchiferl.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Franz Schiferl (um 1870)
  • 16., Gansterergasse 1 (Letzte Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Franz Schiferl (Franz Schieferl), * 4. Oktober 1830 Wien, † 25 April 1905 Wien, Volkssänger.

Biografie

Franz Schiferl bekam 1854 seine Lizenz, um als Volkssänger auftreten zu dürfen. Ende der 1850er Jahren sowie Anfang der 1860er Jahre wirkte er in unterschiedlichen Formationen mit, unter anderem mit dem Volkssänger August Betz, mit der Volkssängergesellschaft "Lamminger und Lasky" und dem Pianisten Johann Sioly. Ab 1862 erhielt er die Konzession als Volkssängerführer. Gemeinsam mit Karl Drexler bildete er von September 1864 bis April 1866 sowie von Jänner 1867 bis Juni 1869 die Volkssängergesellschaft "Schieferl und Drexler", der ab November 1864 auch Amalie Zeidler angehörte. Zwischenzeitlich traten Zeidler und Schiferl gemeinsam mit Heinrich Skriwanek und Johann Sioly auf.

Nach der endgültigen Trennung der Gesellschaft "Schieferl und Drexler" 1869 stand Schiferl weiterhin auf der Bühne und trat mit namhaften Volkssängerinnen und Volkssängern wie Louise Montag und Edmund Guschelbauer auf. Auch beim Debüt seines Schwagers Wilhelm Wiesberg 1874 wirkte er mit. Noch 1889 feierte Schiferl sein 45-jähriges Sängerjubiläum.

Franz Schiferl verfasste über 600 Couplets und Volkslieder, wovon das Couplet "Wann ich in der Fruah aufssteh" besondere Beliebtheit erlangte. Für Aufregung sorgten 1868 seine "Schützen G’stanzeln", deren Verbreitung wegen "Vergehen gegen die öffentliche Sittlichkeit" verboten wurden.

Quellen

Literatur

  • Josef Koller: Das Wiener Volkssängertum in alter und neuer Zeit. Nacherzähltes und Selbsterlebtes mit Biographien, Episoden, Liedern, zahlreichen Abbildungen und Porträts nach zeitgenössischen Bildern aus dem Volkssängerleben. Wien: Gerlach & Wiedling 1931
  • Elisabeth Th. Fritz / Helmut Kretschmer [Hg.]: Wien Musikgeschichte. Volksmusik und Wienerlied, Wien: Lit 2006 (Geschichte der Stadt Wien, 6)

Weblinks


Franz Schiferl im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.