Franz Tomaselli

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Tomaselli, Franz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Tomaselli, Franz Xaver Joseph
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  367053
GNDGemeindsame Normdatei 131972979
Wikidata Q1449272
GeburtsdatumDatum der Geburt 14. April 1801
GeburtsortOrt der Geburt Salzburg 4076982-3
SterbedatumSterbedatum 19. Oktober 1846
SterbeortSterbeort Agram (Zagreb)/Kroatien 10159443-4
BerufBeruf Bühnenschriftsteller, Schauspieler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Franz Tomaselli, * 14. April 1801 Salzburg, † 19. Oktober 1846 Agram (Zagreb)/Kroatien, Schauspieler und Bühnenschriftsteller.

Biografie

Franz Tomaselli war der Sohn von Joseph (Giuseppe) Tomaselli und dessen zweiter Ehefrau Antonia Honikel, sein Bruder war Ignaz Tomaselli, seine Schwester Katharina Tomaselli.

Tomaselli debütierte am 15.(?) Februar 1822 in Wien am Theater an der Wien als Soldat Walter in Franz Grillparzers Drama "Die Ahnfrau" und war dort bis 1825 engagiert. Nach Auftritten an kleineren Provinzbühnen kehrte er nach Wien zurück und spielte von 1826 bis 1838 am Leopoldstädter Theater, wo er sein Talent als Komiker entfaltete. Vor allem in Stücken von Ferdinand Raimund gewann er die Gunst des Publikums, so als Lorenz in "Das Mädchen aus der Feenwelt oder Der Bauer als Millionär" und als Habakuk in "Der Alpenkönig und der Menschenfeind".

Für seine Benefizabende am Leopoldstädter Theater schrieb er sich die Stücke selbst: "Mahiro oder Der geraubte Marmorkopf" (Musik von Joseph Drechsler; 29. Dezember 1830), "Der Zauberwald"(Musik: Joseph Drechsler, 13. November 1832), "Er verdirbt Alles oder Lauter Malheurs" (11. Jänner 1834) und "Crispin's 12. und 24. Geburtstag", Zauberposse nebst einem Vorspiele "Das Pathengeschenk" (Musik von Josef Leppen; 12. März 1836). Seine Possen erhielten jedoch meist ungünstige Kritiken.

Von 1838 bis 1842 trat er an verschiedenen Provinzbühnen auf, unter anderem in Ödenburg (Sopron/Ungarn), Laibach (Ljubljana/Slowenien), Salzburg, Linz, und Passau. Ab 1842 spielte er erneut am Leopoldstädter Theater, ging dann aber meist auf Gastspielreisen und starb während eines Gastspiels in Agram. Tomaselli war in Wien beliebt und auch als Sonderling bekannt, besonders wegen seiner ausgeprägten Marotten, unter anderem hielt er sich zeitweise für Napoleon Bonaparte.

Literatur


Franz Tomaselli im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.