Franz Xaver Karl Gewey

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Franz-Xaver-Carl Gewey / Carl Meisl: Wien mit seinen Vorstädten humoristisch geschildert (1812)
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Gewey, Franz Xaver Karl
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  21405
GNDGemeindsame Normdatei 101464525
Wikidata Q87933
GeburtsdatumDatum der Geburt 14. April 1764
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 18. Oktober 1819
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Beamter, Schriftsteller, Schauspieler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Schauspieler, Schriftsteller, Hofkanzlei, Geweygasse, Langes 19. Jahrhundert, Gräberhain Waldmüllerpark
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Matzleinsdorfer Katholischer Friedhof
Grabstelle Gräberhain Waldmüllerpark, Nummer 58
BildnameName des Bildes Gewey WienVorstaedten.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Franz-Xaver-Carl Gewey / Carl Meisl: Wien mit seinen Vorstädten humoristisch geschildert (1812)
  • 4., Karlsplatz 13 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Franz Xaver Karl Gewey, * 14. April 1764 Wien, † 18. Oktober 1819 Wieden 1 (4., Karlsplatz 13, Freihaus; Matzleinsdorfer Katholischer Friedhof, Grabmal erhalten im Gräberhain Waldmüllerpark, Grabmal Nummer 58), Hofkanzlist, Schriftsteller, Schauspieler.

Biografie

Sohn eines Juristen, Zögling bei den Piaristen, studierte er schließlich Jus an der Universität Wien, betätigte sich jedoch gleichzeitig literarisch und gründete mit Freunden 1787 ein Privattheater, das gute Kritiken erhielt und dessen Gewinne Taubstummen zugutekamen. 1789 trat er in den öffentlichen Dienst, arbeitete im Generalkommando, im Hofkriegsrat und schließlich in der Präsidialkanzlei des Landeskommandeurs von Kärnten in Klagenfurt, mit dem er später auch nach Holland ging.

1795 kehrte er nach Wien zurück und erhielt eine Stelle in der Hofkanzlei. Er trat als volkstümlicher Bühnendichter hervor, dessen Lustspiele (unter anderem "Die Modesitten") große Popularität erlangten. Gewey verfasste auch Operntexte, Parodien und Travestien. 1813-1819 war er Herausgeber der von Joseph Richter 1785 begründeten Eipeldauer-Briefe. Daneben schrieb er die "Komischen Gedichte über die Vorstädte Wiens", eine Topographie in Versform. Sein Name ist mit der Hochblüte des Wiener Volkstheaters im Vormärz untrennbar verbunden.

Siehe auch: Geweygasse.

Werke (Auswahl)

Quellen

Literatur

  • Ignaz Franz Castelli: Memoiren meines Lebens. Gefundenes und Empfundenes, Erlebtes und Erstrebtes. Band 2. München: Müller [1913], S. 268
  • Peter Ernst: Wiener Literaturgedenkstätten. Hg. von Felix Czeike. Wien: J & V-Edition Wien-Verlag 1990
  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Franz Gräffer: Kleine Wiener Memoiren und Wiener Dosenstücke. In Auswahl hg. von Anton Schlossar unter Mitwirkung von Gustav Gugitz. Band 2. München: G. Müller 1922 (Denkwürdigkeiten aus Alt-Österreich, 14), S. 299
  • Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 312 f.
  • Kai Kauffmann: "Es ist nur ein Wien!" Stadtbeschreibungen von Wien 1700 bis 1873. Geschichte eines literarischen Genres der Wiener Publizistik. Wien/Köln/Weimar: Böhlau 1994, S. 285-292
  • Johann Macho: Der Wiener Volksdichter Franz Xaver Karl Gewey. Persönlichkeit und Werk. Diss. Univ. Wien. Wien 1939
  • R. M. Prosl: Franz Xaver Gewey. In: Jahrbuch Wiener Theaterforschung 1945/46 (mit Werksverzeichnis)

Weblinks